Trina Solar und Wirtschaftsrat der Region Phoenix in den USA beziehen öffentlich Stellung gegen einen Photovoltaik-Handelskrieg

Nachdem sich der Solar-Handelsstreit zwischen den USA und China in jüngster Zeit verstärkt und bis nach Europa ausgedehnt hat, fechten immer mehr Unternehmen und Organisationen in den USA und in der EU die Anträge der SolarWorld AG (Bonn) an. Trina Solar Ltd. (Changzhou, China) schrieb in einer öffentlichen Erklärung, es erwarte von der EU-Kommission, Unterstellungen […]

Nachdem sich der Solar-Handelsstreit zwischen den USA und China in jüngster Zeit verstärkt und bis nach Europa ausgedehnt hat, fechten immer mehr Unternehmen und Organisationen in den USA und in der EU die Anträge der SolarWorld AG (Bonn) an.
Trina Solar Ltd. (Changzhou, China) schrieb in einer öffentlichen Erklärung, es erwarte von der EU-Kommission, Unterstellungen hinsichtlich unfairer Handelspraktiken zu unterlassen. Der Wirtschaftrat der Region Phoenix (Greater Phoenix Economic Council , GPEC, Arizona, USA) schrieb einen Protestbrief gegen die vorläufigen Schutzzölle an das US-Handelsministerium (DOC) und die Internationale Handelskommission.
„Wir stehen nach wie vor zu den starken Beziehungen, die wir zur europäischen Solar-Branche geknüpft haben, und werden unseren Kunden weiterhin führende Lösungen liefern“, sagte der Präsident von Trina Solar Europe, Ben Hill.
„Offene Märkte und ein verstärkter Wettbewerb haben die Solarenergie in der EU erschwinglich gemacht. Sie trägt zu einem immer breiter gefächerten europäischen Energiemix bei und hilft, die ehrgeizigen EU-Klimaziele für 2020 und 2050 zu erreichen. Ein törichter Handelskonflikt könnte uns hinsichtlich des Fortschritts, der Investitionen und Innovationen in der europäischen Solarindustrie um Jahre zurückwerfen.“
Trina Solar werde auch weiterhin nach der etablierten Branchenpraxis und den EU-Standards weiterarbeiten und sei zuversichtlich, dass diese Fakten sich im Zuge des Verfahrens bestätigen.

Schutzzölle passen nicht zur Arbeit des GPEC, der Solar-Unternehmen nach Phoenix lockt
Der Wirtschaftrat der Region Phoenix kündigte seinen Protestbrief bei einer Veranstaltung in Peking an, an der Vertreter von Solar-Verbänden, Unternehmen und Regierungsbehörden teilnahmen.
Der GPEC ist nach eigenen Angaben die einzige Wirtschaftsförderungs-Institution in den USA, die sich gegen die vorgeschlagenen Schutzzölle des DOC wehrt. Sie setzte sich immer schon aktiv für erneuerbare Energien und ein Förderprogramm ein, durch welches angeblich einige Solar-Unternehmen nach Arizona gelockt wurden, wie beispielsweise die Suntech Power Holdings Company Ltd. (Wuxi, China).
Ein weiteres Dutzend chinesische Unternehmen, die insgesamt 400 Millionen US-Dollar (325 Millionen Euro) investiert haben, hätten die Gegend um Phoenix als möglichen Standort für Solar-Projekte identifiziert. GPEC beruft sich auf einen Bericht der Brattle Group, laut dem ein 50-prozentiger Schutzzoll auf Photovoltaik-Produkte 15.000 bis 43.000 Arbeitsplätze kosten könnte.
Der Wirtschaftrat wolle noch vor der formalen Anhörung bei der Internationalen Handelskommission am 03.10.2012 zu den zu den Schutzzöllen Stellung nehmen.

31.07.2012 | Quelle: Trina Solar, GPEC | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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