Amtsgericht eröffnet Insolvenzverfahren über das Photovoltaik-Unternehmen Sovello; Insolvenzverwalter prüft die Lage
Zuvor hatte das Amtsgericht den Antrag des Unternehmens auf Anordnung der Eigenverwaltung abgelehnt. Das Gericht war damit dem einstimmigen Votum des Gläubigerausschusses gefolgt.
Leitung des Unternehmens geht auf den Insolvenzverwalter über
Mit der Eröffnung des Insolvenzverfahrens geht die so genannte „Verwaltungs- und Verfügungsbefugnis“ – also die Leitung des Unternehmens in Vertretung der Gläubiger – auf den Insolvenzverwalter über. Flöther hat sich sofort zum Sitz des Unternehmens in Bitterfeld-Wolfen begeben. Er will die kommenden Tage nutzen, um sich in Gesprächen mit Geschäftsführung, Betriebsrat und anderen Beteiligten ein Bild der Lage zu machen.
Insbesondere werde Flöther die zur Verfügung stehenden Optionen zur Fortführung und zum Erhalt des Unternehmens prüfen, betont Sovello. Am 02.08.2012 trifft Flöther mit dem Gläubigerausschuss zusammen, um die weiteren Schritte zu beraten.
Insolvenzgeld läuft aus
Am 03.08.2012 will Flöther die Sovello-Mitarbeiter über den Stand der Dinge informieren.
Die Sovello GmbH hatte am 14. Mai 2012 Insolvenz angemeldet. Mit der Insolvenzeröffnung läuft das Insolvenzgeld aus. Die Sovello GmbH muss nun die Löhne und Gehälter der Mitarbeiter wieder selbst bezahlen. Flöther wird in der kommenden Woche die Öffentlichkeit über die weiteren Schritte informieren.
02.08.2012 | Quelle: Sovello GmbH | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH