6. Energieforschungsprogramm startete vor einem Jahr: Mehr als 900 neue Forschungsprojekte für erneuerbare Energien und Energieeffizienz auf dem Weg gebracht

Vor genau einem Jahr hat die Bundesregierung ihr neues Energieforschungsprogramm „Forschung für eine umweltschonende, zuverlässige und bezahlbare Energieversorgung" vorgelegt. Als eine der ersten Maßnahmen zur Umsetzung des Energiekonzepts zielt das Programm auf die Stärkung der technologischen Grundlagen zur Energiewende ab.

Nun ziehen die beteiligten Bundesministerien für Wirtschaft und Technologie (BMWi), für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU), für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) sowie für Bildung und Forschung (BMBF) eine erste Bilanz.

Bund und Unternehmen fördern Erneuerbare Effizienz mit 765 Millionen Euro

Die Resonanz des neuen Programms in der Fachwelt sei von Anfang an groß gewesen, betonen die Ministerien. Innerhalb eines Jahres seien mehr als 900 neue Forschungsprojekte mit einem Fördervolumen von rund 550 Millionen Euro für erneuerbare Energien und Energieeffizienz auf den Weg gebracht worden. Weitere 215 Millionen Euro hat die Wirtschaft als Eigenmittel beigesteuert.

200 Millionen für Energiespeicher-Forschung

Für die erste gemeinsame Forschungsinitiative „Energiespeicher" haben die Bundesressorts BMWi, BMU und BMBF 200 Millionen EURO zur Verfügung gestellt. Etwa 400 eingegangene Vorschläge, von denen mehr als 60 bereits bewilligt sind, zeigen das hohe Interesse der Wirtschaft und Wissenschaft. Wichtige Speicherfunktionen der Biomasse z.B. durch die intelligente Vernetzung von Biogasanlagen werden durch das BMELV gefördert. Die nächste gemeinsame Initiative zum Thema „Netze" wird zurzeit vorbereitet.

Neue Technologien für den Netzausbau

In der Plattform „Zukunftsfähige Energienetze" wurde die Anpassung der Anreizregulierung zur Berücksichtigung von Forschungsaktivitäten vereinbart. Das verbessert die Rahmenbedingungen für den Einsatz innovativer Technologien beim anstehenden Netzausbau.
Auf Initiative Deutschlands und mit Unterstützung durch die EU Kommission wurde das „Berliner Modell" für europäische Forschungskooperationen entwickelt. Es ist ein wichtiger Schritt für die beschleunigte und unbürokratische Umsetzung des europäischen Strategieplans für Energietechnologien (SET-Plan).
Das Bund-Länder-Gespräch zur Energieforschung hat sich als wirksames Instrument zur besseren Abstimmung der Aktivitäten etabliert und wird künftig jährlich fortgesetzt.

Schlüsselthemen für die Energiewende

Die Bundesregierung hat vor genau einem Jahr, am 3. August 2011, das 6. Energieforschungsprogramm verabschiedet und die Mittel auf 3,5 Milliarden Euro (2011 bis 2014) aufgestockt. Die Schwerpunkte liegen auf Schlüsselthemen der Energiewende: Erneuerbare Energien, Energieeffizienz, Speicher und Netze.
Weitere Informationen zu den Inhalten des Energieforschungsprogramms unter http://www.bmbf.de/

06.08.2012 | Quelle: Bundesministerium für Bildung und Forschung (bmb+f) | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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