Photovoltaik- und solarthermische Kraftwerke in Indien: Im Rahmen des ersten Abschnitts von Phase eins der National Solar Mission wurden Anlagen mit 257 MW in Betrieb genommen

Die Indische Agentur für erneuerbare Energien (IREDA) hat neue Informationen über den Stand der Solar-Projekte im Rahmen des nationalen Förderprogramms JNNSM sowie zum Systemwirkungsgrad (Performance Ratio) der teilnehmenden Anlagen veröffentlicht.

Im ersten Abschnitt von Phase eins der JNNSM wurden Photovoltaik-Anlagen mit insgesamt 255 Megawatt (MW) und solarthermische Kraftwerke (CSP) mit 2,5 MW Nennleistung in Betrieb genommen. In diesem Abschnitt können noch 38 MW (PV-Anlagen) beziehungsweise 497,5 MW (CSP-Anlagen) gebaut werden, in Abschnitt 2 stehen weitere 350 MW für Photovoltaik-Anlagen zur Verfügung.

PV-Großkraftwerke überwiegen
Der Großteil der installierten Leistung entfällt auf Photovoltaik-Großkraftwerke. IREDA spricht von 25 Anlagen mit insgesamt 125 MW. Weitere 81,55 MW wurden im Rahmen des Programms in Form von Solarstrom-Dach- und Kleinanlagen  installiert und weitere 48 MW entfallen auf vorherige  Programme im Zuge der JNNSM.
Die Inbetriebnahme von CSP-Kraftwerken dauert länger: Von den genehmigten Projekten mit insgesamt 500 MW Nennleistung wurde erst eins mit 2,5 MW teilweise in Betrieb genommen.

Performance Ratio je nach Bundesstaat sehr unterschiedlich
Die IREDA hat auch den Systemwirkungsgrad von 16 Anlagen in verschiedenen indischen Bundesstaaten ermittelt: Er liegt bei Kraftwerken mit Modulen auf Basis von kristallinem Silizium zwischen 3,17 % und 18,83 %. Bis auf zwei Solarstromanlagen lagen jedoch alle zwischen 15,55 % und 18,83 %. Bei Anlagen mit Dünnschicht-Technologie liegt die Performance Ratio zwischen 10,46 % und 18,75 %.
Bei der kristallinen Silizium-Technologie hatte eine Anlage in Chhattisgarh den höchsten Systemwirkungsgrad, bei der Dünnschicht-Technologie war es ein Kaftwerk in Haryana. Die niedrigsten Werte hatten Anlagen auf Basis von kristallinem Silizium in Orissa and Rajasthan, wobei beachtet werden muss, dass nur wenige Stichproben gemacht wurden.

IREDA gehört zum indischen Ministerium für Neue und Erneuerbare Energie. 

04.09.2012 | Quelle: Natural Group/IREDA; Bild: MNRE | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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