US-PV-Unternehmen Solyndra will kartellrechtlich gegen Suntech, Yingli und Trina vorgehen
Die Klage wirkt wie ein Versuch, an die jüngste Regelung des US-Handelsministeriums (DOC) hinsichtlich der Schutzzölle auf Photovoltaik-Importe aus China anzuknüpfen. Solyndra wirft den chinesischen Unternehmen ruinöse Preispraktiken und andere Methoden vor, die US-Solar-Herstellern schaden. Yingli und Trina haben auf die Vorwürfe reagiert und bezeichnen sie als haltlos.
„Wir haben soeben von dieser Klage erfahren, aber auf den ersten Blick ist sie ungerechtfertigt und töricht. Und sie stammt von einem Unternehmen, dessen Geschichte von gescheiterter Technologie und unerreichten Zielen gekennzeichnet ist“, kommentiert der Geschäftsführer von Yingli Green Energy Americas, Robert Petrina. „Wir werden uns energisch verteidigen und auch durchsetzen."
Zahlreiche Beschuldigungen
Die Klage wurde am 11.10.2012 eingereicht. Einen Tag zuvor hatte das DOC seine Schutzzoll-Regelungen für Importe chinesischer Photovoltaik-Produkte in die USA veröffentlicht. In den Prozessakten werden Entscheidungen des Ministeriums und der internationalen Handelskommission zitiert, aber es heißt auch, dass Solyndras einzige Hoffnung auf Entschädigung durch den Prozess erfüllt werden könne.
Die Anwälte des Unternehmens führen einige Anklagepunkte auf, darunter „versuchte Monopolisierung, Verschwörung, rücksichtslose Preisgestaltung, unerlaubte Einflussnahme und Preisabsprachen“. Sie behaupten, die drei Photovoltaik-Unternehmen hätten sich erfolgreich zusammengeschlossen, um Solyndra zu zerstören.
17.10.2012 | Quelle: Bezirksgericht von Nordkalifornien, Abteilung Oakland | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH
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