Studie der OECD untersucht Nutzen der erneuerbaren Energien für die ländliche Entwicklung
Basierend auf Fallstudien aus 16 europäischen und nordamerikanischen Regionen erklärt der Bericht „Linking Renewable Energy to Rural Development”, dass erneuerbare Energien die ländliche Wirtschaft nur fördern können, wenn sie mit bestehenden örtlichen Industrien verknüpft werden. Die Studie legt Wert darauf, lokale Bedingungen sowie komplexe und individuelle politische Maßnahmen einzubeziehen.
„Erneuerbare Energien werden nicht viele Arbeitsplätze schaffen, sondern eher einige zusätzliche Beschäftigungsmöglichkeiten in ländlichen Regionen”, heißt es in der Zusammenfassung des Berichts.
„Wer erneuerbare Energien für lokales Wirtschaftswachstum nutzen will, muss zusätzliche schlüssige Strategien entwickeln, die örtlichen Bedingungen anpassen und standortbasiert planen.”
Beschäftigungsmöglichkeiten hängen von örtlichen Bedingungen ab
Der Bericht nennt Vorteile für lokale Ökonomien, darunter neue Einnahmequellen, neue Beschäftigungs- und Geschäftsmöglichkeiten sowie eine erweiterte Stromversorgung der Gemeinden.
Die OECD schränkt jedoch ein, dass erneuerbare Energien sich nur begrenzt auf lokale Arbeitsmärkte auswirken. Die meisten Arbeitsplätze schaffe sie am Anfang der Wertschöpfungskette, in Produktion und Forschung.
Andere Studien gelangten zu dem Ergebnis, dies treffe auf die Photovoltaik, weniger zu als auf andere Technologien zur Grünstromproduktion, speziell bei dezentralen Anlagen im kleinen Maßstab.
Schließlich erklärt die OECD, da sich die meisten Grünstrom-Anlagen sowie Testanlagen in ländlichen Regionen befinden, seien dies die Orte, an denen Probleme erstmals sichtbar werden und neue politische Maßnahmen geprüft werden können.
18.10.2012 | Quelle: OECD | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH