S.A.G. Solarstrom AG plant Photovoltaik-Pilotprojekt mit 2 MW in Chile; Direktvermarktung des Solarstroms ohne staatlich garantierte Einspeisevergütung

Die S.A.G. Solarstrom AG (Freiburg) wird gemeinsam mit einem lokalen Kooperationspartner im 1. Quartal 2013 ein Photovoltaik-Pilotprojekt mit einer Nennleistung von 2 Megawatt (MWp) im chilenischen Paiguano, Region Coquimbo, umsetzen.

Den Solarstrom kaufe der Landeigentümer, etwaige Stromüberschüsse würden über den Spotmarkt veräußert, berichtet das Unternehmen. Mit dem Pilotprojekt will die S.A.G. Solarstrom AG im chilenischen Markt Fuß fassen und ab 2013 eine relevante Projektpipeline auch für Großprojekte aufbauen.

Hohe Sonneneinstrahlung und wirtschaftlich interessante Rahmenbedingungen

"Chile bietet für Investoren auch ohne staatlich garantierte Einspeisevergütungen sehr interessante Rahmenbedingungen", erklärt Dr. Karl Kuhlmann, Vorstandsvorsitzender der S.A.G. Solarstrom AG. "Das Land ist politisch stabil, rechtssicher und zeigt ein dynamisches Wirtschaftswachstum, so dass deshalb auch in den nächsten Jahren mit deutlich mehr Energiebedarf zu rechnen ist."
Die Region Coquimbo, rund 500 km nördlich von Santiago de Chile, bietet mit zirka 1.790 kWh/m2, eine hohe spezifische Sonneneinstrahlung. In Deutschland liegt die Einstrahlung im Durchschnitt zwischen 850 und 1.100 kWh/m2.

3.600 Megawattstunden Solarstrom pro Jahr
Mit der 2-MWp-Photovoltaikanlage können laut S.A.G. Solarstrom AG in Paiguano jährlich rund 3.600 Megawattstunden (MWh) produziert werden. Damit können rechnerisch 800 Vier-Personen-Haushalte versorgt werden. Die chilenische Regierung will bis 2020 den Anteil der erneuerbaren Energien an der Stromproduktion auf 20 % erhöhen. Grüner Strom genießt Einspeisevorrang, zudem profitieren Unternehmen, die in Chile investieren, von Steuervorteilen.
Der Solarstrom wird von dem lokal ansässigen Agrarbetrieb abgenommen. Die Anlage entsteht auf einer landwirtschaftlich nicht nutzbaren Fläche, die von dem Agrarbetrieb verpachtet wurde und noch Erweiterungsmöglichkeiten bietet. Produktionsüberschüsse sollen über den Spotmarkt verkauft werden, der aufgrund des Einspeisevorrangs gute Möglichkeiten für eine Direktvermarktung des Grünstroms biete. "Die 2-MWp-Anlage gibt uns die Möglichkeit, mit überschaubarem Risiko in einem sehr interessanten Wachstumsmarkt Fuß zu fassen. Wir führen bereits Gespräche, um nach einem erfolgreichen Abschluss des Pilotprojektes eine relevante Projektpipeline auch für Großprojekte in Chile aufzubauen", so Kuhlmann abschließend.  

06.11.2012 | Quelle: S.A.G. Solarstrom AG | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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