Bauhaus.SOLAR AWARD geht an innovatives Kraftwerks-Projekt „Solarwald Tempelhof“

Der Bauhaus.SOLAR AWARD 2012 geht an das Projekt „Solarwald Tempelhof“ von Felix Heisel und Jonas Klock von der Universität der Künste Berlin.  Dabei handelt es sich um einen Vorschlag zur Neugestaltung des ehemaligen Berliner Flughafens als Mischung aus Parkanlage und Solar-Kraftwerk.

Zum dritten Mal stifteten SolarInput, Solarvalley Mitteldeutschland, der Bundesverband Solarwirtschaft und der Europäische Photovoltaik-Verband EPIA in diesem Jahr den mit 5.500 Euro dotierten Preis. Bei der Vergabe im Rahmen des 5. Internationalen und wissenschaftlichen Kongresses Bauhaus.SOLAR am 13.11.2012 erhielten zwei Projekte aus Graz und Wien Auszeichnungen von je 3.000 Euro.

Preis für solares Nutzungskonzept des ehemaligen Flughafens Tempelhof
„Der Bauhaus.SOLAR AWARD zeigt auch in diesem Jahr beispielhafte und innovative Arbeiten aus dem Zusammenspiel von Forschung und Lehre. Das Sieger-Projekt leistet einen wichtigen Beitrag zu der Debatte, wie mit dem geschichtsträchtigen Ort Berlin-Tempelhof umgegangen werden kann“, sagte Michael Frielinghaus, Juryvorsitzender und Präsident des Bundes Deutscher Architekten (BDA). „Dabei übersetzt das Projekt zeichenhaft die Geschichte des Ortes.“
Das Gewinnerprojekt „Solarwald Tempelhof“ ist mit 5.500 EUR dotiert. Der Entwurf präsentiert für das Gelände des ehemaligen Berliner Flughafens eine Mischung aus natürlichen Bäumen und vielen „Solarbäumen“. Zusammen bilden sie ein innovatives Solarkraftwerk, in dessen Schatten die Berliner Bevölkerung entspannen kann.
Die zentralen Elemente dieser Bäume sind ihre „Kronen“. Dies sind Solarballons, die ihre Auftriebskraft allein aus der Sonne beziehen. Unabhängig von ihrem Verhalten erzeugen mit Solarzellen bedruckte, schwarze Folien im Innern ihrer transparenten Hüllen Strom und Wärme. Das temporäre Konzept schafft Raum für andere zukünftige Nutzungen des Ortes.

Award zeichnet innovative Architekten aus
Der Bauhaus.SOLAR AWARD ist insgesamt mit 15.000,- € dotiert und zeichnet Arbeiten aus Architektur und Design aus, die in herausragender Weise den Einsatz erneuerbarer Energien mit Fokus auf Photovoltaik demonstrieren.

Die Arbeiten „Atmospheres“ von Christoph Walter Pirker und Carmen Bakanitsch (TU Graz) und „[Applied] Foreign Affairs: Guabuliga – Well By The Thorn Tree“ von Christian Car, Iona Petkova, Joseph Hofmarcher, Jürgen-Maximilian Strohmayer und Stefanie und Theresa Theuretzbacher (Universität für angewandte Künste Wien) erhielten eine Auszeichnung von je 3.000 EUR.
„Atmospheres“ wurde für seine Vision „Zwischenraum aus Licht“ ausgezeichnet. Das Projekt Guabuliga in Ghana erhielt eine Auszeichnung für die Vor-Ort-Untersuchung und die Bearbeitung und Lösung der komplexen Fragestellung mit einfachen Mitteln. Alle weiteren sieben Nominierten erhielten je 500 EUR pro Projekt.
 

15.11.2012 | Quelle:SolarInput | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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