Emnid-Umfrage: Jeder fünfte Deutsche ist bereit, in Photovoltaik zu investieren

Die steigenden Strompreise lassen Verbraucher in Deutschland umdenken, so das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage des Marktforschungsinstituts TNS Emnid (Bielefeld) im Auftrag von LG Electronics.

Nach der erneuten Erhöhung der Strompreise um 5 Cent auf 30 Cent pro Kilowattstunde – ein Plus von fast 17 Prozent – denkt laut Umfrage rund ein Drittel der Deutschen über die Anschaffung stromsparender Geräte nach. Mehr als ein Fünftel der Deutschen will sich sogar mit einer Investition in eine Solarstromanlage unabhängig von der steigenden Preisspirale am Strommarkt machen.
Fast jeder Zehnte hat laut eigenen Angaben bereits Vorkehrungen getroffen, um den stetig steigenden Preisen für Strom zu entgehen. Dabei kommt bei Verbrauchern unweigerlich die Frage auf, warum die Energiepreise überhaupt steigen.

Verbraucher können rechnen; EEG schlägt sich nur marginal auf die wachsenden Energiekosten nieder
Eine mögliche Antwort auf diese Frage liefert die überwiegend negative Debatte über das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) und die Erhöhung der Umlage zur Förderung von Ökostrom. Durch die öffentliche Auseinandersetzung um das Für und Wider von Investitionen, beispielsweise in die Photovoltaik, sind private Verbraucher zunehmend verunsichert, wird das EEG doch immer wieder als Hauptgrund für die Erhöhung der Strompreise zitiert.
Laut Claudia Kemfert, Abteilungsleiterin Energie, Verkehr und Umwelt am Institut für Wirtschaftsforschung in Berlin, schlägt sich das EEG jedoch nur marginal auf die wachsenden Kosten für Energie nieder. Einen wesentlich größeren Anteil an der Preisentwicklung führt sie auf steigende Öl- und Gaspreise zurück.

Preis von Solarstromanlagen seit 2006 um 65 Prozent gefallen
Die Umfrageergebnisse veranschaulichen, dass Solarstrom und insbesondere die anfänglichen Investitionen in eine Photovoltaik-Anlage bei immer mehr Menschen auf Akzeptanz stoßen. Dieser Umstand lässt sich mit dem Preissturz für Solarstromanlagen belegen. So sind die Anschaffungskosten für eine hochwertige PV-Anlage für eine vierköpfige Familie mit einer Leistung von 4 Kilowatt Peak (kWp) seit 2006 um 65 Prozent gefallen und betragen derzeit nur noch rund 7.000 Euro. Bei einem Eigenverbrauch des produzierten Stroms von 20 Prozent, wirft eine Anlage dieser Größe jährlich immer noch fast 600 Euro Rendite durch die Solarstrom-Einspeisevergütung ab, betont LG. Nach rund zehn Jahren habe sich die Anlage somit ohne großen Kostenaufwand für den Besitzer amortisiert.

Immer mehr Zuspruch für Solarenergie
"Wir begrüßen, dass Solarenergie bei immer mehr Menschen Zuspruch findet und das Bewusstsein für den veranwortungsvollen Umgang mit unseren Ressourcen zusehends steigt", kommentiert Michael Harre, Vizepräsident der EU Solar Business Group bei LG Electronics Deutschland, die Umfrageergebnisse.
"Interessierte können sich bei einem Investment in Sonnenenergie noch über 20 Jahre über die staatliche Einspeisevergütung für ihren Solarstrom freuen. Dabei sind technische Fortschritte und Upgrades wie etwa die Entwicklung eines Energiespeichers oder intelligente Stromnetze, die die Möglichkeiten beim Eigenverbrauch des Stroms und somit das Einsparpotenzial drastisch erhöhen, noch nicht eingerechnet. Wir werden daher weiterhin mit hochwertigen Produkten unseren Beitrag zur Entwicklung erneuerbarer Energien leisten."
 

26.11.2012 | Quelle: LG Electronics, Inc. | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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