DEGERenergie: Solar-Subventionen sind ein Auslaufmodell; Photovoltaik-Markt wird erwachsen; Trend geht zum Solarstrom-Eigenverbrauch

Dass viele Staaten ihre Subventionen für erneuerbare Energien senken, ist laut der DEGERenergie GmbH (Horb a.N.), Hersteller von Photovoltaik-Nachführsystemen, nicht das Ende der Energiewende, sondern ihr eigentlicher Anfang. Der Markt werde erwachsen, betont das Unternehmen.

Dass viele Staaten ihre Subventionen für erneuerbare Energien senken, ist laut der DEGERenergie GmbH (Horb a.N.), Hersteller von Photovoltaik-Nachführsystemen, nicht das Ende der Energiewende, sondern ihr eigentlicher Anfang. Der Markt werde erwachsen, betont das Unternehmen.

Artur Deger: Der Markt ist heute in der Lage, aus eigener Kraft zu wachsen
„Die Entwicklung weg von staatlichen Subventionen war abzusehen, wenn auch nicht in dieser Geschwindigkeit“, kommentiert Artur Deger, Gründer und Geschäftsführer von DEGERenergie. Das abrupte Kappen der oft überhöhten Subventionen und mehr noch der Aktionismus der Politik hätten allerdings für Unsicherheit auf dem Markt gesorgt.
Inzwischen seien die Technologien zur Nutzung von Solarenergie ausgereift, und der Wille der Verbraucher zur Energiewende wachse mit jeder Strompreiserhöhung.
„Der Markt ist heute in der Lage, aus eigener Kraft zu wachsen“, so Artur Deger. „Wenn die Branche jetzt das Absenken von Subventionen als Katastrophe brandmarkt, dann ist das ein Abgesang auf allzu bequeme Geschäftsmodelle, die sich nur rechnen, solange Steuergelder fließen. Das kann auf Dauer nicht funktionieren.“
Die positive Seite der Entwicklung zeige sich bereits in Gesprächen mit privaten wie professionellen Investoren.  „Die langfristige Wirtschaftlichkeit der Systeme und Technologien rückt in den Vordergrund. Das Schielen nach Subventionen verliert an Bedeutung.“

Trend zur Eigenversorgung
Eine Reaktion von DEGER sei die Entwicklung neuer MSS-Komplettsysteme (Maximum Solarpower Storage). Die Nutzer können sich damit von den steigenden Strompreisen abkoppeln, denn sie versorgen Wohnungen, Privathäuser, landwirtschaftliche Anwesen und mittelständische Unternehmen komplett mit selbst produziertem Solarstrom. Durch die gleichmäßig über den Tag verteilte Stromerzeugung, die nur ein Nachführsystem leiste, lasse sich der größte Teil des Energiebedarfs sofort ohne Zwischenspeicherung decken, so DEGER.
Das Basis-System für die Eigenversorgung eines Einfamilienhauses mit Büro und zwei Elektrofahrzeugen kostet laut Deger rund 25.000 Euro. „Mit diesem Invest lässt sich der Strompreis für die nächsten 25 Jahre auf das heutige Niveau festschreiben“, erklärt Artur Deger.
Ein zweites Ergebnis der DEGER-Forschung und Entwicklung sind die zweiachsigen Tracking-Systeme, die DEGER ab Frühjahr 2013 ausliefert. Sie werden eine noch höhere Qualität bieten und noch einfacher zu installieren sein. DEGER habe die Preise im Vergleich zu den bisherigen Systemen um 30 bis 40 Prozent gesenkt.

DEGER erwartet künftig weniger Investitionen in große Solarpark
Für die Zukunft erwartet DEGER, dass die Neigung von Großinvestoren, die beispielsweise große Solarparks bauen, zunächst eher abnimmt. „Viele dieser Investoren haben sich an die staatlichen Subventionen angehängt und darauf ihre gesamte Renditerechnung aufgebaut. Diese Rechnung geht nicht mehr auf. In wenigen Jahren werden sich solche Parks über den Verkauf von Solarstrom auf dem freien Markt rechnen. Bis die Geschäftsmodelle dafür stehen, dürfte allerdings noch etwas Zeit ins Land gehen“, erklärt Artur Deger.

27.11.2012 | Quelle: DEGERenergie GmbH | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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