Wacker eröffnet neue China-Zentrale; Vorstandschef erteilt Einfuhrzöllen für Photovoltaik-Produkte eine Absage

Die Wacker Chemie AG (München) hat am 14.12.2012 in Shanghai ihre neue Unternehmenszentrale für China und Taiwan offiziell eröffnet. Im Beisein zahlreicher Gäste aus Wirtschaft und Verwaltung übergaben der Vorstandsvorsitzende des Münchner Chemiekonzerns Rudolf Staudigl und Vorstandsmitglied Wilhelm Sittenthaler die Zentrale offiziell ihrer Bestimmung.

Mit Blick auf die laufenden Untersuchungen zur Einführung von Straf- und Schutzzöllen für Photovoltaik-Produkte in den USA, Europa und China bekräftigte Staudigl seine Ablehnung von Handelsschranken.

Vorstandsvorsitzender Staudigl: In einem Solar-Handelskrieg wird es nur Verlierer geben
„Wir haben uns frühzeitig gegen protektionistische Maßnahmen jedweder Art ausgesprochen, weil es bei einem Handelskrieg nur Verlierer geben wird“, sagte er.
„Der globale Siegeszug der Photovoltaik ist die Folge günstiger Preise. Wenn Geld für Strafzölle ausgegeben werden muss, fehlt es für Forschung und Innovationen. Die Photovoltaik würde damit künstlich verteuert und das würde die weltweite Energiewende bremsen. WACKER wird sich weiter nach Kräften dafür einsetzen, dass bestehende Differenzen auf dem Verhandlungsweg ausgeräumt werden, so wie es die deutsche Bundeskanzlerin in Peking kürzlich vorgetragen hat.“

WACKER hat in China und Taiwan etwa ein Fünftel des Konzernumsatzes gemacht
Das neue Shanghai-Center mit einer Fläche von etwa 10.000 Quadratmetern umfasst neben den Büros für Marketing-, Vertriebs- und Verwaltungsfunktionen auch zahlreiche Labors für Forschung, Entwicklung und Anwendungstechnik.
Vorstandschef Staudigl betonte vor Journalisten in Shanghai die strategische Bedeutung, die China als Wachstumsmarkt für WACKER hat: "Die Region Greater China hat sich zu unserem wichtigsten Einzelmarkt entwickelt. China ist der größte Chemiemarkt der Welt. Wir erwarten, dass die Nachfrage unserer chinesischen Kunden nach hochwertigen Chemieprodukten in den kommenden Jahren weiter zunehmen wird." WACKER hatte in China und Taiwan im vergangenen Jahr mit rund 900 Mitarbeitern einen Umsatz von 1,03 Milliarden Euro. Das ist etwa ein Fünftel des Konzernumsatzes.
 

14.12.2012 | Quelle: Wacker Chemie AG | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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