Die Ministerin will die jährlichen Photovoltaik-Ausbauziele ab 2013 von 500 Megawatt (MW) auf ein Gigawatt (GW) verdoppeln und die Förderung im Rahmen des Solarstrom-Einspeisetarifs je nach Herkunft der Photovoltaik-Module und Art der Gebäudeintegration erhöhen. Der französische Photovoltaik-Verband SER-SOLER begrüßt dies.
„Wir sind mit den meisten Maßnahmen einverstanden“, sagte der Präsident von SER-SOLER, Arnaud Mine. „Sie ermöglichen den Unternehmen, die Zeit bis zur Entscheidung über die Energiewende zu überbrücken. Wir hoffen, dass sie der französischen Photovoltaik-Branche einen ehrgeizigen Kurs vorgibt. SER wird konkrete Vorschläge für die Photovoltaik-Entwicklung in unserem Land machen.“

Etablierte und neue Photovoltaik-Technologien werden gefördert
Batho hat die Ausschreibungs-Kriterien für Photovoltaik-Kraftwerke mit einer Nennleistung über 250 kW präzisiert: Gefördert werden Anlagen auf Gebäuden und Parkplatzüberdachungen mit insgesamt 200 MW, die auf etablierten Technologien beruhen.
Außerdem werden Solarstromanlagen auf Basis neuartiger Technologien, wie Konzentrator-Photovoltaik oder Kraftwerke mir Nachführsystemen, mit insgesamt 200 MW gefördert.

Förderung von PV-Freiflächenanlagen rückwirkend gekürzt
Die Mitglieder des französischen Photovoltaik-Verbands SER-SOLER freuen sich über diese Entscheidung, da sie die Vorschläge der französischen Erneuerbare-Energien-Vereinigung (Syndicat des énergies renouvelables) aufgreift und seit mehr als zwei Jahren der erste konkrete Schritt zur Förderung der Photovoltaik-Branche sei.
Sie bedauern jedoch die 20-prozentige, rückwirkend zum 01.10.2012 greifende Kürzung des Fördertarifs T5, der insbesondere für PV-Freiflächenanlagen gilt. Dies benachteilige diejenigen Unternehmen, die sich in diesem Marktsegment etabliert haben.
Das Syndicat des énergies renouvelables hat derzeit 450 Mitglieder, SER-SOLER 200.
 

10.01.2013 | Quelle: Syndicat des énergies renouvelables, SER-SOLER; Foto: Gehrlicher Solar AG | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH