Bayerische Landesbank finanziert Photovoltaik-Kraftwerk mit 31,5 MW auf ehemaligem Militärflughafen an der Ostsee

Der Solarpark Barth mit einem Gesamtwert von rund 54 Millionen Euro ist das zweitgrößte Photovoltaik-Kraftwerk Mecklenburg-Vorpommerns.

Solarpark an Gothaer Versicherungsgruppe Renewable Energy Capital Partners verkauft
Im Rahmen der Projektfinanzierung wurden rund 11 Millionen Euro aus Eigenkapital des Projektsponsors und -errichters Renrco renewable energy concepts AG (RENERCO) aufgebracht, einer Tochter der BayWa r.e. renewable energy GmbH (München). Rund 43 Millionen Euro gewährte die BayernLB als Darlehen.
Die Mittel wurden über das Programm „Erneuerbare Energien“ der KfW für 18 Jahre bereitgestellt. Im Anschluss an die Transaktion wurde der finanzierte Solarpark an ein Unternehmen der Gothaer Versicherungsgruppe und die Renewable Energy Capital Partners GmbH (Frankfurt am Main) verkauft.

130.000 Photovoltaik-Module auf 40 Hektar
Die PV-Anlage befindet sich auf dem Gelände des Ostseeflughafens Stralsund-Barth, nahe der Stadt Barth, 35 Kilometer nordwestlich von Stralsund. Das vormals militärisch genutzte, rund 70 Hektar große Areal, dient heute ausschließlich ziviler Nutzung.
Neben dem weiterhin bestehenden und genutzten Flughafen, wird nördlich der Start- und Landebahn von nun an auf 40 Hektar nachhaltig Energie durch Photovoltaik erzeugt. Dazu wurden in Rekordzeit bis Ende September 2012 etwa 130.000 Solar-Module installiert. In das Hochspannungsnetz des lokalen Stromnetzbetreibers wird der Strom in zwei separaten Umspannwerken eingespeist.

Solarstrom für rund 20.000 Menschen
Mit der Leistung von 31,5 MWp können pro Jahr 7.500 Haushalte mit etwa 20.000 Menschen mit Strom versorgt werden, so die BayernLB. Das Solar-Kraftwerk soll jährlich 17.300 Tonnen CO2 einsparen.
„Wir freuen uns, dass wir dem Versprechen, die Bank der Energiewende zu sein, erneut auf so erfreuliche Weise gerecht werden konnten“, so Alexander von Dobschütz, Bereichsleiter Structured Finance der BayernLB.
„Mit der Finanzierung des Projekts Barth unterstützen wir den Ausbau der erneuerbaren Energien und tragen dabei gleichzeitig unserer neuen nachhaltigen Geschäftsstrategie Rechnung. Der Erfolg dieser Projektfinanzierung wurde maßgeblich durch die professionelle und partnerschaftliche Zusammenarbeit aller Beteiligten ermöglicht.“

14.02.2013 | Quelle: BayernLB | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH