Neue Monitoring-Lösung für Photovoltaik-Anlagen ermöglicht präzise Überwachung per Satellit

Die smartblue AG (München) hat eine Monitoring-Lösung für Photovoltaik-Anlagen entwickelt, die Satellitendaten zum Leistungsvergleich nutzt und auch schleichende Fehler erkenne, berichtet das Unternehmen in einer Pressemitteilung.

„Smart Control“ berechnet aus den Daten kontinuierlich die Soll-Leistung einer Anlage. Die Überwachungslösung ist laut smartblue zuverlässiger und genauer als die meisten Einstrahlungssensoren.

PV-Leistung wird automatisch mit Nachbaranlagen verglichen
„Es gibt eine Vielzahl von Einflüssen, die die Leistung eines Solarkraftwerks beeinflussen. Monitoring-Systeme sind meist auf den angeschlossenen Wechselrichter beschränkt und sehen viele ertragsmindernde Fehler einfach nicht. Unsere Plattform vergleicht daher die Leistung automatisch mit den Nachbaranlagen oder die einzelnen Komponenten der Anlage untereinander“, erklärt Dr. Philipp Geiger, Vorstand der smartblue AG.
„Mit der Integration der Satellitendaten vergrößern wir die auswertbare Datenbasis ohne zusätzliche Hardware. Wir bieten Installateuren damit die Möglichkeit, ihr Service-Angebot weiter aufzuwerten. Mit einem Klick können diese Satellitenreferenzdaten zu jeder Anlage hinzugefügt werden.“

Monitoring-Lösung warnt schon bei geringer Abweichung vom Soll
Das System simuliert die Leistung, die Photovoltaik-Anlagen zu einem bestimmten Zeitpunkt erbringen sollten. Es zieht von der solaren Strahlung denjenigen Teil ab, der durch Wolken verschluckt wird. Dies erfolgt auf Basis von Wettersatellitendaten. Dabei wird jede Solarstrom-Anlage entsprechend ihrer Größe, Ausrichtung oder Neigung individuell simuliert.
Die regelmäßig errechneten Leistungswerte sind laut smartblue bis auf wenige Prozent genau und können als Vergleichswert herangezogen werden. Liege die Abweichung zu der tatsächlich erzeugten Energie jenseits einer geringfügigen Toleranzschwelle, benachrichtige die Monitoring-Lösung automatisch den Anlagenbesitzer oder Service-Techniker.

Kleine, dauerhafte Einbußen wirken sich auf Rendite einer PV-Anlage aus
smartblue sieht im Service-Geschäft ein großes Potenzial für Installateure. Dabei spielen Überwachung und Optimierung eine wichtige Rolle: Schon ein paar Prozentpunkte weniger Stromertrag könnten die Gesamtrendite einer PV-Anlage ins Negative drehen lassen. Während ein Totalausfall auch durch manuelles Ablesen leicht zu erkennen ist, seien es gerade die kleinen, aber dauerhaften Einbußen, die dem Monitoring von Photovoltaik-Anlagen eine große Bedeutung zukommen ließen.

17.03.2013 | Quelle: smartblue AG | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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