Power-One und BFE machen Photovoltaik-Installateure fit für die 50,2 Hz-Nachrüstung

In Folge der 2012 in Kraft getretenen Systemstabilitätsverordnung (SysStabV) müssen in den nächsten Monaten rund 300.000 Solarstromanlagen mit nahezu einer Million Wechselrichtern in Deutschland umgerüstet werden.

Gemeinsam mit dem Bundestechnologiezentrum für Elektro- und Informationstechnologie (BFE) bietet Power-One Solar-Installateuren daher an zwei Terminen Gelegenheit, sich über die 50,2 Hz-Umrüstung gemäß §8 der SysStabV zu informieren und alles zur Nachrüstung der AURORA-Wechselrichter von Power-One zu erfahren.
Die beiden eintägigen Schulungsveranstaltungen mit begleitender Fachausstellung und Workshops finden in Kooperation mit dem Landesinnungsverband Niedersachsen/ Bremen und der EWE Netz AG als regionalem Netzbetreiber in Oldenburg statt (Dienstag, 9. April und Mittwoch, 17. April 2013).

Photovoltaik-Anlagen am Niederspannungs- und Mittelspannungsnetz betroffen
Die am 26. Juli 2012 in Kraft getretene SysStabV dient dazu, die Systemstabilität des Stromnetznetzes durch Photovoltaik-Anlagen sicherzustellen und Spannungsschwankungen zu vermeiden. Betroffen von der so genannten 50,2 Hz-Nachrüstung sind alle ans Niederspannungsnetz angeschlossenen Anlagen mit einer Leistung von mehr als zehn kWp, die nach dem 31. August 2005 und vor dem 1. Januar 2012 in Betrieb genommen wurden, sowie Solarstromanlagen mit über 100 kWp die zwischen dem 30. April 2001 und dem 1. Januar 2012 ans Netz gingen.
Eine Umrüstung ist ebenfalls erforderlich, wenn die Photovoltaik-Anlage im Mittelspannungsnetz betrieben wird, über 30 kWp Leistung hat und zwischen dem 30. April 2001 und dem 1. Januar 2009 fertiggestellt wurde. Anlagen mit Wechselrichtern, die bereits nach der FNN-Übergangsregelung mit einer angepassten Überfrequenzabschaltung ausgestattet wurden, sind von der Umrüstung ausgenommen.

04.04.2013 | Quelle: Power-One | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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