Photovoltaik in Brasilien: BMZ-Staatssekretär Beerfeltz weiht erstes Solar-WM-Stadion ein

Hans-Jürgen Beerfeltz, Staatssekretär des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), hat am 17.05.2013 die erste Photovoltaik-Anlage Brasiliens auf einem Stadion der Fußball-Weltmeisterschaft 2014 eingeweiht.

An der Einweihung nahm en auch der Gouverneur des brasilianischen Bundesstaates Minas Gerais, Antônio Anastasia, und der Präsident des brasilianischen Energieversorgers CEMIG, Djalmo Bastos de Morais, teil.

Photovoltaik-Dachanlagen mit insgesamt 2,5 Megawatt
Die Stadiondächer des brasilianischen WM-Austragungsorts Belo Horizonte („Mineirão" und „Mineirinho") werden mit Photovoltaik-Großanlagen mit insgesamt 2,5 Megawatt (MW) Leistung ausgestattet. Der Solarstrom wird ins Netz eingespeist und nicht direkt im Stadion verbraucht.
Die Solarstromanlage, die am 17. Mai eingeweiht wurde, hat eine Nennleistung von 1,4 MW und kann 900 Haushalte im Jahr mit Strom versorgen. Dadurch profitiert der brasilianische Energieverbraucher von dem umwelt- und klimaschonend erzeugten Strom.

Solarstromanlage auf dem WM-Stadion ist ein Leuchtturm-Projekt
„Das fußballbegeisterte Brasilien ist Gastgeber der FIFA-Fußball-Weltmeisterschaft 2014. Wir unterstützen Brasilien dabei, die Fußball-Weltmeisterschaft umweltfreundlich und nachhaltig zu gestalten. Brasilien kann dabei eine Ressource einsetzen, die es im Überfluss hat: Die Sonneneinstrahlung in Brasilien ist im Durchschnitt doppelt so hoch wie in Deutschland, doch bislang wird dieses Potenzial kaum für die Stromerzeugung genutzt“, kommentiert Beerfeltz.
„Wir wollen unsere brasilianischen Partner unterstützen, das zu ändern. Die Solaranlage auf dem WM-Stadion ist deshalb ein Leuchtturm-Projekt. Seine Prominenz wird viele Nachahmer ermutigen und so dem Ausbau der Solarenergie in Brasilien mehr Schwung verleihen."

KfW unterstützt Photovoltaik-Projekte mit Darlehen in Höhe von 10 Millionen Euro
Die Gesamtinvestitionskosten des Projekts belaufen sich auf 12,5 Millionen Euro, die aus einem zinsverbilligten KfW-Darlehen in Höhe von 10 Millionen Euro und einem Eigenbeitrag der CEMIG in Höhe von 2,5 Millionen Euro finanziert werden. Zudem berät die Deutsche Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit (GIZ) im Auftrag des BMZ den Energieversorger CEMIG bei der Kommerzialisierung des Solarstroms und der Fortbildung von technischem Personal. 

21.05.2013 | Quelle: Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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