PV Crystalox erwägt Verkauf seiner Polysilizium-Fabrik in Bitterfeld

PV Crystalox Solar PLC (Abingdon, UK) hat Pläne, seien Polysilizium-Produktion in Bitterfeld einzustellen, vorübergehend auf Eis gelegt. Das dortige Management hatte angeboten, die Fabrik und alle Verbindlichkeiten gegen Barzahlung zu übernehmen.

Der Unternehmensvorstand geht davon aus, den Aktionären 0,0725 britische Pfund (0,08575 Euro) je Aktie auszuzahlen, konnte jedoch weder Zeitpunkt noch Modalitäten nennen. Das Unternehmen werde im ersten Halbjahr 2013 voraussichtlich Silizium-Wafer mit 75-85 Megawatt (MW) absetzen, 30% mehr als ein Jahr zuvor.
„Der Vorstand hält diese Lösung für besser als eine Schließung, da weniger Geld abfließt, der Zeitrahmen überschaubarer ist und ein Verkauf schneller abgewickelt werden kann“, heißt es in einer Pressemitteilung von PV Crystalox.
„Die örtlichen Behörden haben einen solchen Transfer genehmigt, daher verfolgen wir diese Möglichkeit weiter.”
Trotz anhaltend schwieriger Marktbedingungen haben sich die Preise entlang der Photovoltaik-Wertschöpfungskette 2013 leicht erholt, und die Spotmarktpreise für Polysilizium sinken nicht weiter.

PV Crystalox rechnet im zweiten Halbjahr mit besseren Marktbedingungen

PV Crystalox habe dieses Jahr überschüssiges Polysilizium erfolgreich an der Börse gehandelt und seine Lagerbestände an Wafern und Polysilizium abgebaut. Auch die Produktionskosten seien gesunken, da das Unternehmen bessere Preise mit seinen Zulieferern ausgehandelt habe.
PV Crystalox rechnet außerdem damit, dass die Entscheidung der EU über Antidumping-Zölle Herstellern außerhalb Chinas nutzen und bereits im zweiten Halbjahr für bessere Marktbedingungen sorgen werde.

22.05.2013 | Quelle: PV Crystalox | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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