aleo solar AG nimmt Gespräche mit potenziellen Investoren auf und präsentiert Solarmodul-Fertigungsstätte

Die aleo solar AG (Oldenburg, Prenzlau) führt derzeit erste Gespräche mit potenziellen Investoren zur Übernahme der Mehrheitsbeteiligung an dem Solarmodul-Hersteller, berichtet das Unternehmen.

Der Hauptaktionär Robert Bosch GmbH hatte Ende März erklärt, aus der kristallinen Photovoltaik auszusteigen. Für die Anteile der Bosch-Gruppe (90,7 Prozent) an der aleo solar AG wird seitdem ein Käufer gesucht.

Vorstandsvorsitzender York zu Putlitz: „Wir führen Gespräche mit einigen Interessenten“
„Es gibt mehrere seriöse Anfragen aus der Branche, die wir derzeit prüfen“, erklärt York zu Putlitz, Vorstandsvorsitzender der aleo solar AG.
„Wir führen Gespräche mit einigen Interessenten. Auch die Produktionsstätte im brandenburgischen Prenzlau wurde von potentiellen Investoren bereits besichtigt. Bis zum Ende des dritten Quartals 2013 soll ein Käufer bestimmt sein.“
Unabhängig von diesem Verkauf sichert die Robert Bosch GmbH der aleo solar AG die Finanzierung bis Ende März 2014 zu.

Umfassende Qualitätssicherung im Werk
aleo solar zählt zu den drei größten deutschen Solarmodulherstellern und fertigt seit mehr als zehn Jahren im brandenburgischen Prenzlau. Bei den Besichtigungen sei den potenziellen Interessenten auch die umfassende Qualitätssicherung im Werk erläutert worden. Durch den Einsatz von automatischen und in den Produktionslinien integrierten Prüfverfahren sowie manuellen Kontrollen werde die Qualität der aleo Photovoltaik-Module in jedem Arbeitsschritt überwacht.

Solarzellen-Tester von Manz; Prüfung auch per Infrarot-Thermografie
Bereits seit nahezu drei Jahren setzt aleo solar einen Zelltester der Manz AG ein und war damit der erste reine Modulhersteller, der dieses Equipment nutzt. In wenigen Sekunden prüfen mehrere Kamerasysteme unter anderem Konturen und Farbhomogenität der Solarzelle sowie die Geometrie des Siebdrucks auf der Zellvorderseite und -rückseite. Zudem werden alle relevanten elektrischen Größen erfasst, die Durchbiegung und Dicke der Zellen gemessen und Mikrorisse detektiert. Außerdem gibt es eine Prüfung per Infrarot-Thermografie.
„Der Tester hilft uns bei der Qualitätssicherung enorm weiter, indem er eine schnelle und umfassende Prüfung der Solarzellen ermöglicht“, sagt Günter Schulze, Technischer Vorstand der aleo solar AG. „Mit Tests wird sichergestellt, dass nur beste Zellen in einem aleo Modul verbaut werden.“

Elektrolumineszenz-Verfahren zeigt für das menschliche Auge nicht erkennbare Schäden an der Solarzelle
Neben einer strengen Wareneingangskontrolle werden bei jedem Produktionsschritt umfangreiche Qualitätskontrollen durchgeführt. So testet aleo solar während des gesamten Fertigungsprozesses seine Produkte mit dem Elektrolumineszenz-Verfahren (EL). Damit können für das menschliche Auge nicht erkennbare Schäden an der Solarzelle sichtbar gemacht werden, wie zum Beispiel Mikrorisse. aleo solar verwendet hierfür Maschinen der Hamburger Firma MBJ.
„Mit Hilfe der EL-Tests können wir in der Produktion Fehler frühzeitig erkennen und darauf reagieren. So sind wir in der Lage unseren Kunden nur einwandfreie Qualität zu liefern. Dass wir solche Systeme durchgängig und standardmäßig zur Qualitätskontrolle einsetzen, hebt uns sicherlich von der Konkurrenz ab“, so Günter Schulze weiter.


24.05.2013 | Quelle: aleo solar AG | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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