Kalifornische Solar-Branche will Stromversorgungslücke nach Außerbetriebnahme des AKW „SONGS“ schließen

Die Kraftwerksblöcke 2 und 3 sind bereits seit Ende Januar 2012 außer Betrieb, nachdem ein Leck in einem Dampfgenerator entdeckt worden war. Nach dem Bericht über die Schließung des AKW erklärte der Branchenverband SEIA (Washington, DC), die Solar-Branche sei bereit mehr zu unternehmen, um die Stromversorgung in Kalifornien zu sichern.
„Die Solarindustrie ist bereit, mit Vertretern des Staates und der Stromversorger einen langfristigen und kosteneffektiven Plan zu entwickeln, mit dem die Stromproduktion in Kalifornien durch neue Solar-Kapazitäten gesteigert werden kann“, sagte SEIA-Präsident und Geschäftsführer Rhone Resch.
„Das kann entweder mit Solarstromanlagen auf Dächern von Privathäusern, Geschäften und Schulen erreicht werden oder mit Photovoltaik-Großkraftwerken. Die Sonne ist eine unerschöpfliche Quelle bezahlbarer und verlässlicher Energie für den Bundesstaat. Davon profitieren nicht nur die Stromverbraucher langfristig sondern auch die Netzstabilität, besonders in den Spitzenlastzeiten im langen und heißen Sommer.“

SDG&E: Erneuerbaren Energien werden zur Stromversorgung beitragen
Da das AKW seit Januar 2012 keinen Strom erzeugt hat mussten die kalifornischen Stromversorger bereits einen Sommer ohne den Atomstrom auskommen. SCE betont jedoch, dass Produktionsausfälle, hohe Temperaturen und Schäden an Stromleitungen durch Waldbrände das Stromnetz und die Versorgung beeinträchtigen könnten.
Die San Diego Gas & Electric Company bekräftigte diese Warnung und unterstrich die Bedeutung der Regelung von Stromangebot und Nachfrage.
Die kürzlich fertig gestellte Hochspannungsleitung Sunrise Powerlink werde Solar- und Windstrom aus dem Imperial Valley übertragen und weitere Verbesserungen hätten das Netz gestärkt, berichtet SDG & E.

13.06.2013 | Quelle: Solarserver.com | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH