Chilenischer Verband für erneuerbare Energien: Neue Ausschreibungsvorgaben blockieren Photovoltaik-Ausbau

Der chilenische Verband für erneuerbare Energien (ACERA) kritisiert die vorgeschlagenen Änderungen der Ausschreibungen für Anlagen zur Stromerzeugung in Chile. Sie würden Bewerbungen von Windkraft- und Solar-Projekten blockieren.

Am meisten stört den Verband die Vorgabe, die Anlagen müssten rund um die Uhr Strom erzeugen können. Über die Änderungen will der chilenische Kongress am 12.08.2013 abstimmen.
„Windkraftwerke und Photovoltaik-Anlagen sind aus der Ausschreibung stillschweigend ausgenommen worden“, sagte ACERA-Direktor Carlos Finat gegenüber Pulso. „Eine Solarstrom-Anlage, die im Monatsschnitt die perfekte Energiemenge liefert, kann nachts einfach keinen Strom produzieren.“

ACERA-Vorschlag zugunsten von Photovoltaik-Anlagen abgelehnt
ACERA habe beim chilenischen Energieminister Jorge Bunster Änderungsvorschläge zu den neuen Regeln eingereicht, so dass auch Photovoltaik-Anlagen und Windkraftwerke sich bewerben könnten. Der Antrag sei jedoch abgelehnt worden.
Bunster sagte in einem Interview mit Pulso, es gebe keine Verpflichtung, das Gesetz über einen Erneuerbaren-Anteil von 20% bis 2025 zu ändern, da es noch nicht einmal verabschiedet sei. Der Minister bremst den Ausbau erneuerbarer Energien in Chile, indem er entsprechend strengere Gesetze immer wieder verzögert.

06.08.2013 | Quelle: ACERA | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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