SMA Solar Technology AG meldet Absatz- und Umsatzrückgang im ersten Halbjahr 2013; Auslandsgeschäft stark

Die SMA Solar Technology AG (Niestetal) verkaufte im ersten Halbjahr 2013 in einem von steigendem Wettbewerbsdruck und erheblichem Preisverfall gekennzeichneten Marktumfeld Photovoltaik-Wechselrichter mit 2,5 Gigawatt. Im Vorjahreszeitraum waren es noch 4 GW.

Auch der Umsatz ging im Vergleich zum ersten Halbjahr 2012 um 45 Prozent auf 461,5 Millionen Euro zurück. Der hohe Auslandsanteil am Umsatz (67,4 %) spiegle jedoch die international hervorragende Positionierung von SMA wider, berichtet das Unternehmen in einer Pressemitteilung.

USA, Japan, Australien und Thailand wichtigste Auslandsmärkte
Zu den wichtigsten Auslandsmärkten gehörten in den ersten sechs Monaten des Jahres USA, Japan, Australien und Thailand. In Europa gingen positive Impulse von osteuropäischen Märkten, den Benelux-Ländern und Großbritannien aus. Insgesamt sei die Nachfrage in Europa jedoch vor dem Hintergrund weiterer deutlicher Anpassungen der Förderbedingungen insbesondere in Deutschland und Italien, der ungelösten Schuldenkrise sowie einer möglichen Einführung von Strafzöllen auf chinesische Solarmodule weiter rückläufig, so das Unternehmen.
Trotz des starken Umsatzrückgangs erwirtschaftete SMA im Berichtszeitraum ein positives operatives Ergebnis vor Abschreibungen (EBITDA) von 14,2 Millionen Euro. Das operative Ergebnis (EBIT) belief sich im ersten Halbjahr 2013 auf  minus 23,3 Millionen Euro. Das entspricht einer EBIT-Marge von minus 5,0 Prozent.

Erheblicher Rückgang im operativen Ergebnis
Die laufenden Anstrengungen zur Kostensenkung und Produktivitätssteigerung hätten im zweiten Quartal 2013 positive Wirkung gezeigt, so SMA. Dies habe allerdings noch nicht ausgereicht, um den Ergebniseinbruch des ersten Quartals 2013 und die Sondereffekte aus den geplanten Personalanpassungen zu kompensieren. Das Konzernergebnis lag im Berichtszeitraum bei  minus 16,2 Millionen Euro. Der im Vergleich zur Berichtsperiode des Vorjahres erhebliche Rückgang im operativen Ergebnis sei insbesondere auf den massiven Absatzeinbruch, den Preisrückgang und Sondereffekte aus geplanten Personalanpassungen zurückzuführen.

Internationalisierungsstrategie wird fortgesetzt
„SMA wird auch in Zukunft in die Technologieentwicklung investieren, um mit komplett neuen Produktplattformen die Herstellkosten weiter zu senken“, sagte der Vorstandssprecher Pierre-Pascal Urbon.
„Darüber hinaus setzen wir unsere Internationalisierungsstrategie konsequent fort, um durch eine starke Präsenz vor Ort von den Nachfrageimpulsen in den außereuropäischen Solar-Märkten zu profitieren. Eine weitere Kostenreduktion und die Anpassung der Personalstrukturen sind aufgrund des starken Nachfragerückgangs in Europa unvermeidbar. Durch die Umsetzung der verschiedenen Maßnahmen werden wir unsere Wettbewerbsfähigkeit nachhaltig verbessern. Mittelfristig kann SMA als Spezialist für Systemtechnik in besonderem Maße vom Trend hin zum Energiemanagement, solarem Kraftwerksbau und der Ergänzung von stationären Dieselgeneratoren mit PV-Systemen profitieren.“
SMA rechnet nur im besten Fall mit ausgeglichenem Ergebnis 2013
Der SMA-Vorstand hält an seiner Umsatz- und Ergebnisprognose für das Jahr 2013 fest. Die Umsatzprognose sieht für die SMA-Gruppe einen Umsatz von 0,9 – 1,3 Milliarden Euro vor. Bezüglich des um Sondereffekte aus dem geplanten Personalabbau bereinigten operativen Ergebnisses rechnet der Vorstand im besten Fall mit einem ausgeglichenen Ergebnis, könne aber auch einen Verlust nicht ausschließen.

08.08.2013 | Quelle: SMA Solar Technology AG | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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