aleo solar AG meldet Umsatzrückgang um knapp 60 % durch schrumpfende Photovoltaik-Märkte in Europa

Der Solarmodul-Hersteller aleo solar AG (Oldenburg, Prenzlau) hat in den ersten sechs Monaten des Jahres 2013 einen Umsatz von 68,3 Millionen Euro erzielt. Damit fiel der Umsatz  gegenüber dem ersten Vorjahreshalbjahr (166,4 Mio. Euro) um 58,9 Prozent. Das EBIT betrug minus 29,3 Millionen Euro (–23,5 Mio. Euro), die EBIT-Marge lag bei minus 42,9 Prozent (–14,1 […]

Der Solarmodul-Hersteller aleo solar AG (Oldenburg, Prenzlau) hat in den ersten sechs Monaten des Jahres 2013 einen Umsatz von 68,3 Millionen Euro erzielt. Damit fiel der Umsatz  gegenüber dem ersten Vorjahreshalbjahr (166,4 Mio. Euro) um 58,9 Prozent.
Das EBIT betrug minus 29,3 Millionen Euro (–23,5 Mio. Euro), die EBIT-Marge lag bei minus 42,9 Prozent (–14,1 Prozent). Das Ergebnis je Aktie beläuft sich auf   minus 2,54 Euro (–1,87 Euro).

Photovoltaik-Marktumfeld bleibt schwierig
Die aleo solar AG agiere weiterhin in einem schwierigen Marktumfeld, betont das Photovoltaik-Unternehmen. In ihren Kernmärkten sei allein in den USA ein wachsender Photovoltaik-Zubau zu verzeichnen. Im Hauptabsatzgebiet Europa sei aleo solar dagegen mit stark schrumpfenden Märkten konfrontiert. Zum Beispiel sei der Zubau in Italien gegenüber dem ersten Halbjahr 2012 massiv von 2.005 Megawatt (MW) auf 676 MW zurückgegangen.
In Deutschland verringerte sich die neu installierte Leistung ebenfalls stark von 4.374 MW auf rund 1.800 MW.

Vorstandsvorsitzender York zu Putlitz: Situation nach wie vor sehr angespannt
„Verschlechterte Einspeiseregelungen, schrumpfende Märkte und der Preisverfall führen zu einer nach wie vor sehr angespannten Situation“, sagt York zu Putlitz, Vorstandsvorsitzender der aleo solar AG.
„Wir begleiten unsere Kunden in Deutschland und Italien bei der Umstellung auf einen Eigenverbrauchsmarkt, unsere starke Marke und unsere Trainings sind dabei Pfeiler der Kundenbindung.“
Neben der schwachen Nachfrage hätten sinkende Verkaufspreise Umsatz und Marge der aleo solar AG belastet. Gegenüber dem ersten Halbjahr des Vorjahres seien die Modulpreise um rund ein Viertel gesunken. Im ersten und insbesondere im zweiten Quartal 2013 habe sich der rapide Preisverfall der Vorjahre jedoch deutlich verlangsamt.

Gespräche mit möglichen Investoren laufen
Die Robert Bosch GmbH, mit einem Aktienanteil von 90,7 Prozent Hauptaktionärin der aleo solar AG, hatte Ende März angekündigt, das Geschäftsfeld kristalline Photovoltaik aufzugeben. Seitdem wird ein Käufer zur Übernahme der Mehrheitsbeteiligung gesucht. Unabhängig von diesem Verkauf sichert die Robert Bosch GmbH der aleo solar AG die Finanzierung bis Ende März 2014 zu. Derzeit laufen Gespräche mit möglichen Investoren. In der zweiten Jahreshälfte 2013 soll ein Käufer bestimmt sein.

13.08.2013 | Quelle: aleo solar AG | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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