Britischer Solar-Branchenverband veröffentlicht zehn Richtlinien für den Bau großer Photovoltaik-Kraftwerke
Der Verband bat seine Mitglieder, die zehn Richtlinien einzuhalten, also beispielsweise keinen Nahrungsmittelanbau zu verdrängen. Der britische Energieminister Greg Barker und führende Umweltverbände begrüßten das Dokument.
„Solar-Farmen verursachen keinen Lärm oder Schmutz, nichts bewegt sich, sei müssen nur minimal gewartet werden und wirken sich optisch kaum aus. Daher ist klar, warum gute Ideen eine breite öffentliche Unterstützung erfahren“, sagte STA-Geschäftsführer Paul Barwell.
„Unsere Richtlinien zeigen, wohin sich die Photovoltaik-Kraftwerksentwicklung bewegen soll. Sowohl für das Klima als auch für unsere Landschaft soll dadurch ein großer Nutzen entstehen. Wir möchten, dass unsere Mitglieder die Vorgaben befolgen, und sind der Meinung, dass die ganze Industrie sich an diese Standard halten sollte.“
Die Regeln konzentrieren sich auf nicht-landwirtschaftliche Flächen und Ackerflächen mit geringer Qualität, um den Anbau von Nahrungsmitteln nicht zu gefährden. Dazu gehört auch die Doppelverwertung von Flächen, zum Beispiel indem dort auch Schafe weiden.
Breite britische Öffentlichkeit steht hinter der Photovoltaik
Eine Umfrage von YouGov ergab kürzlich, dass fast sieben Mal so viele Briten lieber in der Nähe eines Photovoltaik-Kraftwerks wohnen würden als dort, wo nach Erdgas gebohrt wird. 67% der Befragten gaben an, sie würden Photovoltaik-Kraftwerke befürworten. Als ihnen die Richtlinien erklärt wurden, stieg der Anteil sogar auf 71%.
23.08.2013 | Quelle: STA | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH