Photovoltaik in Kalifornien: Senat verabschiedet neues Net-Metering-Gesetz
Das Gesetz AB 327 fordert, dass die kalifornische Regulierungsbehörde CPUC (California Public Utilities Commission) ein neues Standard-Angebot für Stromkunden ausarbeitet, die nach Ablauf der derzeitigen Net-Metering-Programme Photovoltaik-Anlagen installieren. Außerdem erlaubt es eine monatliche Gebühr von 10 US-Dollar (7,54 Euro) für Kunden, die an den Programmen teilnehmen.
„Der Teufel steckt im Detail”, sagt die Direktorin des kalifornischen Solarbranchenverbands CALSEIA, Bernadette Del Chiaro. „Wir schätzen die Vision des Gouverneurs sehr. Photovoltaik ist eine intelligente Art der Stromerzeugung, und wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit ihm und der CPUC, um Regelungen zu gestalten, die die bestehenden Kunden schützen und die Tür für Millionen weitere öffnen.“
Net-Metering-Obergrenzen für Stromversorger
Das Gesetz definiert die Obergrenze für jeden großen Stromversorger einzeln.
Bei der San Diego Gas & Electric Company (SDG&E) beträgt sie 607 MW, bei Southern California Edison (SCE) 2,24 GW und bei der Pacific Gas & Electric Company (PG&E) 2,41 GW.
Versammlung muss das Gesetz bis 13.09.2013 genehmigen
Die Gesetzesänderungen gingen bereits an die kalifornische Versammlung, welche diese vor dem 13.09.2013 genehmigen muss. Danach ist noch die Unterschrift des Gouverneurs Jerry Brown nötig, damit das Gesetz in Kraft tritt.
CPUC soll Verfahren für bisherige Net-Metering-Kunden entwickeln
Die Regulierungsbehörde soll bis 31.03.2014 ein Verfahren entwickeln, um die derzeitigen Net-Metering-Kunden in das neue Programm zu integrieren. Für sie soll eine Übergangsfrist gelten. Alle Regelungen der CPUC müssen eine angemessene Rendite aus den Photovoltaik-Anlagen ermöglichen.
Mit dem Gesetz ändert sich die bisherige Stromtarif-Struktur: Kunden, die mehr Strom verbrauchen, bezahlen künftig weniger, und die günstigen Tarife für Kunden mit geringem Stromverbrauch werden erhöht.
12.09.2013 | Quelle: CALSEIA, Kalifornische Versammlung | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH