Die Abteilung Flächenmanagement (BLM) des US-Innenministeriums hat bereits sämtliche Genehmigungsverfahren gestoppt. Dies könnte sich auf Photovoltaik-Projekte mit 2 GW auswirken, die sich derzeit in der Genehmigungsphase befinden.
Wenn der Shutdown länger anhält, könnte sich die Genehmigung aller ausstehenden Vorhaben in 19 Solarenergie-Zonen in sechs US-Bundesstaaten verzögern.
“Diese Entwicklung ist nur ein weiteres Beispiel – neben den Net-Metering-Konflikten und der geplanten Kürzung der nationalen und bundesstaatlichen Förderung -, wie sehr sich politische Entscheidungen auf die Photovoltaik-Industrie auswirken“, sagen Michael Barker und Christine Beadle von NPD Solarbuzz.
“Für Vertriebs- und Installationsunternehmen, die in den USA arbeiten, ist es wichtig zu verstehen, wie solche Regelungen und politischen Entscheidungen die Projekt- und Marktentwicklung beeinflussen, selbst wenn der Photovoltaik-Markt in den USA weiter wächst.“

Gefahren für Projektentwickler und Stromversorger
Wenn Photovoltaik-Projekte nicht termingerecht fertig gestellt werden, kann das dramatische Folgen für Projektentwickler und Stromabnehmer, zum Beispiel Stromversorgungsunternehmen, haben. Sie haben feste Termine, ab denen die Kraftwerke Strom liefern müssen. Auch Projekte in der Anfangsphase sind gefährdet, da Fördermittel üblicherweise erst bezahlt werden, wenn die Vorhaben genehmigt sind.
Laut Solarbuzz haben die Behördenschließungen im laufenden Jahr noch relativ geringe Folgen. Verzögerungen bei Großprojekten könnten jedoch die Nachfrage ab 2014 beeinträchtigen.
Momentan ist noch nicht absehbar, wann die Parteien sich einigen und die US-Behörden wieder ihre Arbeit aufnehmen.

09.10.2013 | Quelle: NPD Solarbuzz; Bild: Wikipedia | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH