JA Solar meldet trotz erfolgreichen Absatzes in Asien leichte Verluste im dritten Quartal 2013
(Shanghai, China) berichtet, das Photovoltaik-Unternehmen habe im dritten Quartal 2013 mehr verkauft (500 MW) als geplant. Dennoch betrug die Umsatzrendite minus 1,8 % und der Nettoverlust 37,1 Millionen US-Dollar (27,4 Millionen Euro).
Das Quartalsumsatz stieg im Vorjahresvergleich um 7 % auf 287 Millionen USD (212 Millionen Euro). Der Verkauf konzentriert sich immer mehr auf Asien. JA Solar verkaufte 39 % seiner Produkte in China und 35 % in Japan.
„Wir haben im dritten Quartal ein solides Ergebnis erzielt und verkauften mehr als geplant. Das lag am Makroumfeld und am vermehrten Zubau in den großen Märkten“, sagte der Geschäftsführer Baofang Jin.
„Angebot und Nachfrage waren wieder mehr im Gleichgewicht, und wir haben weiter Kosten gesenkt. Daher war unsere Bruttomarge wieder zweistellig. Wir sind umsichtig mit unseren Kosten und Forderungen umgegangen und konnten auf diese Weise einen starken operativen Cashflow von mehr als 100 Millionen USD (74 Millionen Euro) erzielen.“
JA Solar ist in China und Japan gut aufgestellt
JA Solar verkaufte im Berichtsquartal Solarzellen mit 195 MW und Photovoltaik-Module mit 305 MW. Der ursprünglich reine Solarzellen-Hersteller hat sich zunehmend zu einem Modulanbieter entwickelt.
Wie andere Hersteller berichtet auch JA Solar, dass sich Preise und Zahlungsbedingungen in China verbessert hätten.
JA Solar stellt einen immer stärkeren Wettbewerb in China durch ausländische Photovoltaik-Anbieter fest. Das Unternehmen sei jedoch nach wie vor gut aufgestellt. Es meldet auch Forschritte in neuen Märkten und verkaufte Produkte mit 5 MW nach Israel. Auf Länder außerhalb Asiens entfielen im dritten Quartal jedoch nur noch 2 % des Absatzes.
Kosten sinken, Wirkungsgrade steigen
JA Solar hat in den letzten Quartalen die Kosten gesenkt und die Wirkungsgrade gesteigert. Die Produktionskosten mit Ausnahme des Rohstoffs Silizium betrugen im Berichtsquartal 0,47 USD (0,35 Euro) pro Watt, die Silizium-Kosten 0,09 USD (0,066 Euro) je Watt. Das Unternehmen will erstere im vierten Quartal um weitere 0,02 USD (0,015 Euro) senken.
JAs durchschnittlicher Solarmodul-Verkaufspreis ist mit 0,66 USD (0,49 Euro) je Watt wesentlich höher. Seine Solarzellen-Produktionsanlagen sind zu 95 % ausgelastet. Ja Solar will sie aufrüsten, die Produktionskapazität aber nicht erweitern. Das Unternehmen überlegt derzeit, ob es seine Modul-Produktionsleistung aufstocken soll.
JA Solar hat mit seinen monokristallinen Silizium-Solarzellen vom p-Typ einen Wirkungsgrad von20,3 % erzielt, mit multikristallinen 18,3 %.
JA Solar will nächstes Jahr Photovoltaik-Kraftwerke bauen
Wie andere Photovoltaik-Hersteller ist auch JA Solar in die Projektentwicklung eingestiegen und hat vor, Photovoltaik-Kraftwerke in der inneren Mongolei und in der Provinz Hubei zu bauen. Die Vorhaben werden voraussichtlich im ersten Quartal 2014 genehmigt und sollen Ende 2014 fertig werden und für Umsätze sorgen.
Jahres-Absatzplan für Solarzellen und PV-Module erhöht
JA Solar geht davon aus, dass das Absatzvolumen im vierten Quartal auf 500–550 MW steigt. Daher hat das Unternehmen den bisherigen Jahres-Absatzplan für Solarzellen und PV-Module von 1,7–1,9 GW auf 1,9–1,95 GW erhöht.
27.11.2013 | Quelle: JA Solar | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH