EU verhängt dauerhafte Zölle auf chinesische Photovoltaik-Produkte

Nach einer mehr als einjährigen Untersuchung in dem Antidumping- und Subventionsverfahren gegen chinesische Solar-Importe hat die Europäische Union am 01.12.2013 endgültige Ausgleichszölle auf chinesische Photovoltaik-Produkte verhängt.

Ab dem 06.12.2013 werden für die Dauer von zwei Jahren chinesische Importmodule mit durchschnittlichen Strafzöllen von 47,6 Prozent belegt. Die Zölle gelten für die Einfuhr subventionierter Photovoltaik-Module sowie Solarzellen und Wafer, berichte die EU-Kommission in einer Pressemitteilung.
Ausgenommen davon werden jene chinesischen Importeure, die sich an die seit diesem August geltende Preisverpflichtung halten.
Dem Beschluss waren Untersuchungen vorausgegangen, die im Antidumping-Fall im September 2012 und im Antisubventionsverfahren im November 2012 begonnen hatten.

Klage der europäischen Hersteller-Initiative "EU Pro Sun" erfolgreich
Nach einer Klage der europäischen Brancheninitiative "EU Pro Sun" über gedumpte chinesische Exporte hatte die Kommission eine Untersuchung eingeleitet mit dem Ergebnis, dass chinesische Solar-Produkte auf dem EU-Markt deutlich unter ihrem normalen Marktpreis verkauft wurden. Sie hatte daraufhin im Juni 2013 ein zweistufiges Zollsystem auf chinesische Import-Module eingeführt. Im Juli wurden zunächst 11,8 Prozent erhoben, ab August stiegen die Zölle für eine Dauer von vier Monaten auf 47,6 Prozent.

02.12.2013 | Quelle: EU Kommission | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

Beliebte Artikel

Schließen