Spanisches Gericht stoppt Energiereform-Vorhaben der Regierung, das die Photovoltaik-Einspeisevergütung ersetzen sollte

Ein spanisches Gericht hat ein Programm gestoppt, wonach Photovoltaik-Anlagenbetreiber in Spanien ihren Solarstrom über Ausschreibungen verkaufen sollten. Der nationale Photovoltaik-Verband ANPIER erklärte, das Vorhaben der Regierung gefährde die Investitionen von 55.000 spanischen Familien.

Das zentrale Verwaltungsgericht hat einen Vertrag mit den beiden Unternehmen außer Kraft gesetzt, welche die Strom-Auktionen durchführen sollten. Über das Programm sind bislang wenige Details bekannt. ANPIER kritisierte vor Gericht unter anderem diese mangelnde Transparenz.
Die spanische Regierung hatte mit den beiden Unternehmen einen Vertrag mit einem Volumen von 900.000 Euro geschlossen, damit sie die Auktionen durchführen. Dies wurde nicht öffentlich bekannt gegeben. Eine diesbezügliche Klage von ANPIER wurde vor Gericht jedoch abgewiesen. Der Verband will dagegen Widerspruch einlegen.

Spanische Regierung treibt Energiereform-Pläne voran
Der spanische Energiestaatssekretär Alberto Nadal sagte, die Diskussion über neue Standards für die Solarstrom-Vergütung gehe trotz des Gerichtsentscheids weiter. Das Programm ist ein zentraler Bestandteil der Energiereform-Pläne der regierenden Volkspartei. Sie begannen im Januar 2013 mit der Aussetzung der Solarstrom-Einspeisevergütung.

06.12.2013 | Quelle: ANPIER | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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