Nordrhein-Westfalens Umweltministerium zeigt Kunstausstellungen zum globalen Klimawandel

Zwei Kunstausstellungen zum Klimawandel hat der Staatssekretär Peter Knitsch am 12.12.2013  im nordrhein-westfälischen Umweltministerium eröffnet. Bis zum 15. Januar 2014 zeigt die Ausstellung „Klima-Wandelt” anhand von Fotos des Isländers Ragnar Axelsson, wie die Erderwärmung Natur und Leben der Menschen in Nordgrönland verändert.

Die zweite Ausstellung, „Prima Klima?!“ ist ein umweltpolitisches Kunstprojekt des Künstler-Netzwerkes Crossart International mit Werken von Künstlerinnen und Künstlern aus Deutschland und Österreich.
Die Ausstellungen zeigen: Der Klimawandel ist längst kein abstraktes Gebilde mehr. Seine Auswirkungen bekommen die Menschen in den verschiedenen Teilen der Erde sehr unterschiedlich zu spüren, zum Teil sind ihre natürlichen Lebensgrundlagen schon heute existenziell bedroht“, sagte Knitsch anlässlich der Ausstellungseröffnung.
Auch in Nordrhein-Westfalen werde der Klimawandel in Zukunft zu mehr Wetterextremen führen, wie Überschwemmungen, Starkregen oder Hitzewellen. „Das wirkt sich schon heute deutlich auf die Lebensgrundlage von Menschen, Tieren und Pflanzen aus. Ich begrüße es daher sehr, dass sich Künstlerinnen und Künstler mit dem Klimawandel befassen. Mit ihren Fotografien, Bildern und Aktionen sprechen sie viele Menschen an und zeigen eindrucksvoll, wie wichtig der Schutz des Klimas für uns alle ist.“
Die beiden Ausstellungen im Umweltministerium sind montags bis freitags von 9 Uhr bis 16 Uhr geöffnet.

Nordrhein-Westfalen hat eigenes Klimaschutz-Ziel
Die Landesregierung hat den Klimaschutz zu einem ihrer Schwerpunkte für diese Legislaturperiode erklärt. Im Januar 2013 hat Nordrhein-Westfalen als erstes Bundesland ein Klimaschutzgesetz mit konkreten Minderungszielen für Treibhausgase verabschiedet: Bis 2020 soll die Summe der klimaschädlichen Emissionen in Nordrhein-Westfalen gegenüber dem Niveau von 1990 um mindestens 25 Prozent reduziert werden, bis 2050 um mindestens 80 Prozent. Bundesweit nehme Nordrhein-Westfalen damit eine Vorreiterrolle im Klimaschutz ein.

Klimaschutzplan soll Maßnahmen festlegen
Das zentrale Instrument der Klimaschutzpolitik soll der NRW-Klimaschutzplan werden. Dieser soll konkrete Einzelmaßnahmen festlegen, mit denen die Klimaschutzziele erreicht werden sollen.
Der Klimaschutzplan wird zurzeit in einem der größten Dialog- und Beteiligungsverfahren der Bundesrepublik Deutschland erarbeitet: Mehr als 400 Vertreterinnen und Vertreter aus Wirtschaft, Verwaltung, Wissenschaft und Zivilgesellschaft haben über mehrere Monate rund 360 Maßnahmenvorschläge entwickelt, wie die Klimaschutzziele in Nordrhein-Westfalen realisiert werden können und wie sich das Land möglichst frühzeitig und vorausschauend an die unvermeidbaren Folgen des Klimawandels anpassen kann.
Die Vorschläge hat Umweltminister Johannes Remmel Anfang Dezember vorgestellt. Bürger können sich nun Online zu den Vorschlägen äußern.

Klimawandel kostet Nordrhein-Westfalen zweistelligen Milliardenbetrag bis 2050
„Zahlen des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung belegen: Wenn wir nichts tun, um den Klimawandel zu bremsen, werden die Kosten allein in Nordrhein-Westfalen bis 2050 in hoher zweistelliger Milliardenhöhe liegen. Klimaschutz und Anpassung an die Folgen des Klimawandels sind also nicht zuletzt auch pure ökonomische Vernunft“, betonte Staatssekretär Knitsch.

21.12.2013 | Quelle: Umweltministerium Nordrhein-Westfalen | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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