Vergleichsverfahren soll italienisches Tochterunternehmen des deutschen Photovoltaik-Unternehmens AE Photonics retten

Rechtsanwalt Christian Heintze hat als Insolvenzverwalter und Geschäftsführer der AE Photonics Italia s.r.l. (Mailand), Tochtergesellschaft des Photovoltaik-Unternehmens AE Photonics GmbH (Dresden), am 30.12.2013 beim Landgericht Bozen einen Antrag auf Eröffnung eines sogenannten präventiven Vergleichsverfahrens („concordato preventivo“) eingeleitet.

Zusammenbruch des Photovoltaik-Marktes in Europa und ausstehende Forderungen sorgen für finanzielle Schieflage
Die AE Photonics GmbH ist an fünf italienischen Photovoltaik-Kraftwerken beteiligt, die überwiegend in der AE Photonics Italia s.r.l. gebündelt werden. Unter anderem durch den Zusammenbruch des Photovoltaik-Marktes in Europa und ausstehende Forderungen in Millionenhöhe sei das Unternehmen in finanzielle Nöte geraten.
Der Rechtsanwalt aus der auf Insolvenzrecht spezialisierten Kanzlei  BBL Bernsau Brockdorff wurde Anfang Oktober 2013 zum Geschäftsführer der italienischen Tochtergesellschaften bestellt. Die Prüfung der Vermögenslage der AE Photonics Italia s.r.l. habe ergeben, dass eine außergerichtliche Sanierung der Gesellschaft unter den gegebenen Umständen nicht mehr möglich sei, erklärt Heintze. Die Prüfung der Antragsunterlagen durch das Gericht dauere derzeit noch an.

Vergleichsverfahren soll Vermögensverhältnisse ordnen
Das Verfahren des ‚concordato preventivo‘ ermögliche es, die Vermögensverhältnisse der italienischen Tochtergesellschaft zu ordnen und den Übernahme-Prozess für die Photovoltaik-Anlagen fortzusetzen, erklärt Heintze. Auch die Fortführung des Geschäftsbetriebs und der Einstieg eines Investors seien denkbar.

10.01.2014 | Quelle: BBL | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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