Energiewende in der Wohnungswirtschaft: dena erarbeitet Lösungsansatz für die Deutsche Annington

Wie Wohnungsunternehmen zur Energiewende beitragen können, zeigt eine neue Untersuchung der Deutschen Energie-Agentur (dena, Berlin) im Auftrag der Deutschen Annington Immobilien SE (DAIG).

Anhand einer Analyse des Gebäudebestands hat die dena eine Sanierungsstrategie für das Immobilienportfolio der DAIG erarbeitet, um möglichst viele Gebäude in deren Bestand wirtschaftlich zu sanieren. Die Untersuchung ergab, dass die Primärenergie-Einsparung bis 2050 bei 70 Prozent liegt.

Ziele der Bundesregierung sind machbar
Somit würden die Energieziele der Bundesregierung annähernd erreicht. Unter Berücksichtigung sich ändernder Rahmenbedingungen stellt die Sensitivitätsanalyse einen Zielkorridor von 50 bis 76 Prozent Einsparung bis 2050 in Aussicht.
"Unser Sanierungsfahrplan für die Deutsche Annington zeigt, dass die Ziele der Bundesregierung für den Gebäudebereich zwar ambitioniert, aber realistisch und machbar sind. Gleichzeitig wird deutlich, dass wir langfristige Förderperspektiven und eine stabile Entwicklung des Ordnungsrechts für die energetische Sanierung des Gebäudebestands benötigen", sagt Stephan Kohler, Vorsitzender der dena-Geschäftsführung.

Mieten sollen bezahlbar bleiben
Der Sanierungsfahrplan bezieht sich auf mehr als 20.000 Gebäude mit etwa 150.000 Wohnungen im Bestand der Deutschen Annington. Zielsetzung der Untersuchung war die energetische Sanierung des kompletten Bestands bis zum Jahr 2050. Gleichzeitig sollten die Mieten bezahlbar bleiben. Die Kosten für die geplanten Effizienzmaßnahmen würden sich auf insgesamt 2,8 Milliarden Euro belaufen. Das entspricht 318 Euro je Quadratmeter Wohnfläche. Mit jährlichen Investitionen von 75 Millionen Euro würde die jährliche Sanierungsrate bei 2,5 Prozent liegen.
Ein Großteil der in der Analyse betrachteten Häuser würde mit den vorgeschlagenen Effizienzmaßnahmen so saniert, dass sie besser wären, als es die Energieeinsparverordnung (EnEV) für Sanierungen derzeit vorschreibt. 41 Prozent der Gebäude würden sogar den Effizienzhausstandard 85 erreichen.

02.02.2014 | Quelle: dena | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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