Solarstrom-Einspeisevergütung in Ontario: Großteil der Bewerbungen geht für Photovoltaik-Dachanlagen ein

Zwei Drittel der Projekte (nach Nennleistung), die sich in der letzten Ausschreibungsrunde um die Einspeisevergütung in Ontario (FIT 3.0) beworben haben, sind laut einer Studie von NPD Solarbuzz (Santa Clara, Kalifornien, USA) Photovoltaik-Aufdachanlagen. Zugelassen sind neben PV-Anlagen auch Wind-, Wasser- und Biomasse-Kraftwerke.

Die zahlreichen Photovoltaik-Anmeldungen erfolgten trotz einer Vergütungskürzung um 26 – 40 %. Das Programm gilt nur für Anlagen unter 500 kW Nennleistung. Bisher wird der Markt Ontarios von Photovoltaik-Freiflächenanlagen beherrscht.
In der letzten Runde waren Projekte mit 123,5 MW ausgeschrieben. Das entspricht knapp 30 % des gesamten Ausschreibungsumfangs.
Die derzeitige Photovoltaik-Vergütung unter dem FIT 3.0 beträgt 0,288 – 0,396 kanadische Dollar (0,191– 0,263 Euro) pro kWh. Die PV-Dachanlagen, die sich in dieser Runde beworben haben, haben eine durchschnittliche Nennleistung von 205 kW, Freiflächenanlagen 402 kW.

Kanadischer Photovoltaik-Markt soll 2014 auf über 400 MW wachsen
Trotz der Obergrenze bei Fördervolumen und Anlagengröße gehen die Marktforscher davon aus, dass der kanadische Photovoltaik-Markt 2014 ein Volumen über 400 MW erreicht, da einige Projekte bereits im Bau seien.
Solarbuzz warnt, die Kürzungen der Einspeisevergütung könnten ein weiteres Marktwachstum unwahrscheinlich machen. Ontario werde jedoch auch weiterhin ein wesentlicher Treiber der nordamerikanischen Photovoltaik-Nachfrage sein.

12.02.2014 | Quelle: NPD Solarbuzz; Bild: Canadian Solar | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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