EnergyTrend: Photovoltaik-Handelsuntersuchung der USA wird frühestens im März 2014 Wirkung zeigen
Die großen taiwanesischen PV-Produzenten würden ihre Exporte in die USA und Japan beschleunigen. EnergyTrend rechnet daher im Februar 2014 mit hohen Umsätzen.
“Die Verhandlungen für 80 % der Februar-Aufträge waren bereits abgeschlossen, und kein einziger davon wurde storniert“, sagt Arthur Hsu. “Es beschleunigte nur die Verkäufe in die USA und nach Japan im Februar. Außerdem gingen allein bei zwei nord-taiwanesischen Herstellern im Februar Bestellungen für Photovoltaik-Produkte mit über 110 MW ein.“
Die Auftragslage sei für die taiwanesischen Photovoltaik-Unternehmen nach wie vor gut, allerdings verlangten die Auftraggeber Preisnachlässe von 3 – 5 % bei Solarzellen und Wafern.
Niedrigere Strafzölle für PV-Produkte aus Taiwan erwartet
EnergyTrend geht nach einer entsprechenden Veröffentlichung des US-Handelsministeriums (DOC) davon aus, dass die Antidumping-Zölle auf taiwanesische Photovoltaik-Produkte niedriger ausfallen werden als die für chinesische.
Taiwan verkaufte 2013 Solarzellen mit 6,5 Gigawatt. Davon gingen 45 % nach China und nur 5 % in die USA. Die meisten Solarzellen, die nach China exportiert wurden, wurden jedoch zu Solarmodulen verarbeitet, die für die USA bestimmt waren. Daher gehen die Marktforscher davon aus, dass 50 % der Solarzellen-Exporte aus Taiwan letztlich in den USA landeten.
Der Waferhersteller Green Energy Technology (GET, Kuanyin Township, Taiwan) berichtete, die Antidumping-Untersuchung zu Solarzellen würde sich auf Waferhersteller kaum auswirken. EnergyTrend halt es für möglich, dass taiwanesische Photovoltaik-Produzenten Solarzellen-Fabriken in Südostasien, Mittelamerika oder dem Mittleren Osten bauen könnten, um die Strafzölle zu umgehen.
19.02.2014 | Quelle: TrendForce | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH