Photovoltaik- und solarthermische Kraftwerke deckten im März 5,1 % des kalifornischen Strombedarfs

Laut einer Studie des Erneuerbare-Energien-Beraters Bernard Chabot produzierten im März 2014 Photovoltaik- und solarthermische Kraftwerke (CSP) in Kalifornien 891 Gigawattstunden (GWh) Solarstrom und deckten damit 5,1 % des kalifornischen Strombedarfs.

Werden Windkraftwerke, Geothermie- und Biomasse-Anlagen hinzugerechnet, bedienten Großanlagen zur Nutzung erneuerbarer Energien im Berichtsmonat 17,7 % des Strombedarfs in Kalifornien, mit Wasserkraftwerken sogar 22,4 %.
Die Daten stammen vom kalifornischen Stromnetzbetreiber ISO. Dezentrale Photovoltaik-Anlagen mit rund 2,2 GW sind dabei nicht erfasst. Der Solar-Anteil an der Stromversorgung ist in Kalifornien etwa so hoch wie der in Spanien oder Deutschland 2013 und wäre unter Einbeziehung der nicht erfassten Anlagen sogar noch höher.

CSP-Kraftwerk Ivanpah war im März komplett in Betrieb

Die solarthermische Stromproduktion hat sich im Vergleich zum Vormonat fast verdoppelt, von 36 GWh im Februar auf 60,5 GWh im März. Das entspricht 6,8 % der gesamten solaren Stromproduktion und 0,35 % des Strombedarfs in Kalifornien.
Die Steigerung liegt hauptsächlich daran, dass das CSP-Kraftwerk Ivanpah mehr Strom produzierte: Während im Januar und Februar mindestens ein Abschnitt des Kraftwerks nicht arbeitete, waren im März alle drei Einheiten in Betrieb.

Chabot spricht sich für CSP-Technologie aus
Die CSP-Technologie sei besser geeignet, den kalifornischen Strombedarf zu decken, als die Photovoltaik, betont Chabot: „Der große Unterschied besteht darin, dass die Stromerzeugung mit Photovoltaik weniger von meteorologischen Faktoren abhängt, als es bei der solarthermischen Stromerzeugung der Fall ist. Daher sollten solarthermische Kraftwerke mit Speichern gebaut werden.”
Die komplette Analyse von Bernard Chabot gibt es hier zum Download.

10.04.2014 | Quelle: BCConsult; Bild: Brightsource | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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