Wacker meldet starke Quartalsergebnisse in der Polysilizium-Sparte aufgrund von Absatz- und Preissteigerungen

Die Wacker Chemie AG (München) hat die Ergebnisse des ersten Quartals 2014 veröffentlicht. Der Umsatz in der Polysilizium-Sparte stieg im Vergleich zum Vorjahresquartal um 11 % auf 262 Millionen Euro.

Auch das Betriebsergebnis erhöhte sich beträchtlich auf 122 Millionen Euro. Der Konzern habe seine Vertragsbeziehungen mit einem Kunden aus der Solar-Industrie neu geordnet. In diesem Zusammenhang habe Wacker erhaltene Anzahlungen vereinnahmt und Schadenersatzleistungen in Höhe von 114 Millionen Euro erhalten. Die Polysilizium-Fabriken waren im Berichtsquartal voll ausgelastet. Dies soll im ganzen Jahr 2014 so bleiben, berichtet Wacker.
„Operativ haben sich höhere Absatzmengen, die deutlich gestiegene Produktionsleistung und bessere Preise als vor einem Jahr positiv im Ergebnis ausgewirkt“, heißt es in einer Pressemitteilung des Unternehmens.

Fabrik in Tennessee nimmt 2015 Produktion auf
Wacker investierte im ersten Quartal 53 Millionen Euro, hauptsächlich in ein neues Werk im US-Bundesstaat Tennessee. Dort soll im zweiten Halbjahr 2015 die Produktion starten.

Wacker rechnet mit leichter Erholung der Polysilizium-Preise
Wacker geht davon aus, dass der Polysilizium-Absatz und -Umsatz 2014 steigt und sich die Preise leicht erholen.
Auch in Bezug auf die Entwicklung der Industrie blickt der Konzern positiv in die Zukunft: Nach der Konsolidierung der Branche 2012 und 2013 sei noch eine begrenzte Anzahl von Herstellern am Markt, und 2014 würden die Polysilizium-Produktionskapazitäten voraussichtlich nur wenig erweitert. Es sei fraglich, ob neue Unternehmen es schaffen, den Rohstoff kostengünstig herzustellen.
Wackers Optimismus rührt wahrscheinlich daher, dass es mit dem chinesischen Handelsministerium (MOFCOM) erfolgreich verhandelt hatte und von jeglichen Strafzöllen befreit wurde.

06.05.2014 | Quelle: Wacker Chemie | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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