Photovoltaik in Italien: Martifer Solar baut für IKEA Anlage mit 696 kW auf Basis der Netzparität von Solarstrom
Die Solarstrom-Produktion mit dieser Anlage koste höchstens so viel wie Netzstrom, berichtet Martifer Solar. Das sei wichtig, denn sie werde weder über eine Einspeisevergütung (FIT) noch über ein Net-Metering-Programm gefördert. Das italienische FIT-Programm lief im Sommer 2013 aus, und die Verrechnung von Stromerzeugung und -bezug ist in Italien nur bei Anlagen unter 200 kW möglich.
Durchbruch für neue Photovoltaik-Geschäftsmodelle
Was Photovoltaik-Geschäftsmodelle betreffe, sei dies ein Durchbruch, betont das Unternehmen. „Wir haben mit diesem Projekt einen historischen Meilenstein erreicht“, betont Martifer-Geschäftsführer Henrique Rodrigues.
Das Unternehmen ist auch für den Betrieb und die Wartung der Photovoltaik-Anlage zuständig. Sie besteht aus 2.700 fest montierten multikristallinen Silizium-Modulen.
IKEA hat nach eigenen Angaben in Italien bereits rund 3,5 Millionen Euro in Photovoltaik-Anlagen investiert und will alle seine Möbelmärkte in dem Land mit eigenem Solarstrom versorgen.
Italienischer PV-Markt schrumpft seit Ende des Conto Energia
Noch 2012 konnte Italien mit Deutschland, dem damals größten Photovoltaik-Markt der Welt, mithalten. Das Land deckt auch heute noch von allen mittleren bis großen Ländern den größten Teil seines Strombedarfs mit Photovoltaik.
Mit Auslaufen des Solar-Förderprogramms Conto Energia und der Verlagerung hin zu neuen Geschäftsmodellen ist der Markt jedoch erheblich eingebrochen. 2013 betrug das Volumen nur noch 1,1 – 1,4 GW, laut Mercom Capital wird es 2014 ähnlich sein.
08.05.2014 | Quelle: Martifer Solar | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH