Neue Photovoltaik-Anlage auf Fußballstadion in Heidenheim errichtet; Kostenersparnis von 120.000 Euro in 25 Jahren erwartet

Auf der Südtribüne der Voith-Arena des 1. FC Heidenheim wurde kürzlich eine Photovoltaik-Anlage mit einer Nennleistung von 250 kWp errichtet. Die Installation habe nur zweieinhalb Wochen gedauert, berichtet WALTER konzept (Ellwangen) in einer Pressemitteilung.

In den nächsten Tagen soll auch der neue Businessbereich mit PV-Modulen bestückt werden. Zusammen mit den bereits bestehenden Abschnitten werde das gesamte Kraftwerk den Eigenstrombedarf des Fußballclubs zu rund 40 Prozent abdecken.

Fußballclub hat Photovoltaik-Anlage gepachtet
Betreiber der Anlage ist der 1. FC Heidenheim, finanziert wurde der Bau von der am 13. Mai 2014 gegründeten HDH Sonnen GbR. 19 Gründungsmitglieder hätten Anteile zur Deckung der Investitionskosten, die sich auf insgesamt rund 400.000 Euro belaufen, erworben, so WALTER konzept.
Die Photovoltaik-Anlage ist an den FCH verpachtet, das heißt, der Verein entrichtet eine monatliche Pacht an die GbR. Das finanzielle Risiko sei für den Fußballclub dadurch sehr überschaubar, so FCH-Geschäftsführer Holger Sanwald. Zudem helfe das Projekt dem Verein, Stromkosten zu sparen. Laut Walter beläuft sich die Ersparnis für den FCH in den nächsten 25 Jahren auf rund 120.000 Euro.

Photovoltaik-Anlage für den Eigenverbrauch konzipiert
Zudem mache sich der Klub weitgehend unabhängig von steigenden Strompreisen. Die Photovoltaik-Anlage auf der Voith‐Arena wurde vor allem für den Eigenverbrauch konzipiert. Der Solarstrom wird für Verwaltung, Flutlicht, Anzeigetafel, Rasenheizung und Gaststätte benötigt. Der überschüssige Strom wird in das Netz eingespeist, die Einspeisevergütung geht an den FCH.
Derzeit kann der FCH nach eigenen Angaben rund 40 Prozent seines Strombedarfs mit der PV-Anlage abdecken. Ein weiterer Ausbau ist geplant: Stimmt der Heidenheimer Gemeinderat dem von der DFL geforderten zweitligatauglichen Ausbau der Voith‐Arena zu, würden die beiden Ecken an der neuen Haupttribüne geschlossen, und es entstünden Dachflächen für weitere Photovoltaik-Module. Dadurch könnte der Anteil der Eigenstromversorgung auf 50 Prozent ansteigen.

Batteriespeicher könnten Eigenverbrauch weiter erhöhen
Ferner sei daran gedacht, Batteriespeicher zu installieren, um den überschüssigen Solarstrom zu speichern. „Ganz energieautark können wir sicherlich nicht arbeiten, aber wollen so nahe wie möglich an diesen Status herankommen“, so Sanwald.
Wer Mitglied der „HDH Sonnen GbR“ werden möchte, hat dazu weiter Gelegenheit. Einige wenige Anteile seien noch frei, so Walter.

05.07.2014 | Quelle: WALTER konzept | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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