Silicor Materials will Großproduktion von Solar-Silizium in Island starten

„Wenn wir alle möglichen Standorte für unsere erste großtechnische Produktion vergleichen, ist Island aus vielerlei Gründen ein Spitzenkandidat“, sagte die Geschäftsführerin Theresa Jester.
Silicor hat die Arion Bank, eine der größten isländischen Banken, mit der Koordination der Kredite beauftragt. Die Fabrik werde 400 Vollzeit-Arbeitsplätze schaffen, für den Bau seien bis zu 100 weitere Arbeitskräfte erforderlich, so Silicor Materials. Centra Corporate Finance soll das Geld für das Vorhaben beschaffen. Vertreter von Silicor Materials haben sich kürzlich mit dem isländischen Präsidenten Ólafur Ragnar Grímsson getroffen, um das Projekt zu besprechen, und diskutieren mit dem isländischen Ministerium für Industrie und Innovation, um Fördermittel zu erhalten.

Silicor will bis zu 19.000 Tonnen Solar-Silizium pro Jahr produzieren
Die Jahresproduktion der geplanten Fabrik soll 16.000-19.000 Tonnen Solar-Silizium betragen. Sobald alle Phasen des Projekts abgeschlossen sind, will das Unternehmen zu Kosten von 9 US-Dollar pro Kilogramm produzieren. Weitere Kostensenkungen seien geplant, heißt es in der Pressemitteilung.
“Neben seiner hervorragenden Produktions- und Transport-Infrastruktur bietet das Land auch eine günstige Versorgung mit erneuerbaren Energien, so dass wir das einzig wirklich „grüne“ Silizium der Welt herstellen können“, so Jester.

Solar-Silizium von Silicor erfüllt Leistungsvorgaben der Kunden
Tests von Photovoltaik-Herstellern mit verschiedenen Rohstoffen hätten ergeben, dass das Solar-Silizium von Silicor die strengen Leistungsvorgaben der Kunden stets erfüllt habe, betont das Unternehmen.
Silicor habe bereits Liefer-Vorverträge und Absichtserklärungen mit mehreren global tätigen Wafer-, Solarzellen- und Modulherstellern geschlossen und geht davon aus, dass die geplante Produktion bis Jahresende verkauft ist.
Silicor produziert sein Silizium speziell für die Photovoltaik-Industrie. Sein Herstellungsverfahren benötige zwei Drittel weniger Energie als herkömmliche Prozesse und komme ohne giftige Chemikalien aus, betont das Unternehmen.
Der Baubeginn ist noch in diesem Jahr geplant. Die neue Fabrik soll 2016 in Betrieb gehen.
 
16.07.2014 | Quelle: Silicor Materials | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH