Kanadischer Photovoltaik-Hersteller QSolar schließt Modultests in der Wüste ab und meldet herausragende Ergebnisse

QSolar Limited (Calgary, Alberta, Kanada) meldete am 24.07.2014, dass nun der technische Bericht von der TUV SUD Certification and Testing (China) Co. Ltd. über den Abschluss der Tests vorliege, die an der Photovoltaik-Pilotanlage in Dubai durchgeführt wurden.

Die bislang nicht zertifizierten wüstentauglichen Photovoltaik-Module vom Typ QLX (250 Watt) hätten unter identischen und extremen Wüstenbedingungen die Leistung der zertifizierten Module zweier führender Hersteller um 23,36 Prozent beziehungsweise 11,28 % übertroffen. Dies bedeute einen beträchtlichen Leistungsvorteil der Konstruktionen mit der Wärmesenken-Technologie von QSolar (Heat-Sink-Technology, HST) und bestätige die vorherigen Laborergebnisse des Unternehmens.

Mehr Solarstrom durch Kühlung der Zellen
Die Photovoltaik-Module von QSolar seien ein Beweis dafür, dass sich jede Steigerung des Modulwirkungsgrads direkt in einer wesentlichenVerbesserung der Wirtschaftlichkeit und Rentabilität der gesamten Solarstromanlage niederschlage – vor allem unter extremen Wüstenbedingungen. Das Abkühlen einer Solarzelle um ungefähr ein Grad Celsius bewirke eine Steigerung der Gesamtleistung um 0,43 Prozent, heißt es in der Pressemitteilung von QSolar.
Laut Schätzungen des Unternehmens würden die QLX-Module einer für Wüsten-regionen typischen Anlage mit einer Leistung von beispielsweise 100 Megawatt (MW) zusätzlich 10 Gigawattstunden Solarstrom pro Jahr erzeugen.
Ausgehend von einem Preis von 0,10 US-Dollar für die Kilowattstunde Solarstrom wäre dies ein zusätzlicher Ertrag von etwa einer Million US-Dollar pro Jahr, und das über die gesamte geschätzte Lebensdauer der Anlage von 25 Jahren.

Kunststoff ersetzt Glas
QSolar habe seine wüstentauglichen QLX-Solarpaneele, bei denen das Unternehmen sein firmeneigenes Polymer „Spraytek99“, ein nicht aus Glas gefertigtes QSS-Substrat und die jüngst entwickelte HST verwendet hat, getestet, um ihre Leistung und Haltbarkeit unter härtesten Wüstenkonditionen mit herkömmlichen Glas-Solarmodulen zu vergleichen.
Sowohl die Laborbefunde als auch die Feldversuche in der Dubai-Pilotanlage hätten die Überlegenheit der Leistungsmerkmale der Wärmesenken-Technologie bestätigt, bei der die Solarzellen der Photovoltaik-Module durch einen Kühlmechanismus gegen Überhitzung geschützt werden.

Unternehmen sieht Chancen im Photovoltaik-Markt der MENA-Region und in den USA
Damit habe sich QSolar für den Start in den milliardenschweren Photovoltaik-Markt im Nahen Osten und in Nordafrika (MENA-Länder) gut positioniert.
GTM Research und die Emirates Solar Industry Association prognostizieren für 2015 ein jährliches Leistungsvolumen von 3,5 Gigawatt (GW) für den Solarmarkt in der MENA Region. Laut deren Schätzungen wird der Bedarf 2017 die Grenze von 10 GW übersteigen.
„Der erfolgreiche Abschluss dieses Projekts wird außerdem den Einzug der wüstentauglichen QLX-PV-Solarpaneele in bestimmte Regionen der USA wie Arizona, Ost- und Südkalifornien, Nevada, New Mexico und Texas ermöglichen, wo ähnliche Klimaverhältnisse vorherrschen. Dies gilt auch für die Zielmärkte Pakistan und Indien“, erklärte Andreas Tapakoudes, der Vorstandsvorsitzende des Unternehmens.

25.07.2014 | Quelle: QSolar Limited | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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