Energy for Industries: Neuer Kongress behandelt nachhaltige Energieversorgung in Unternehmen

Angesichts der Unwägbarkeiten auf dem Energiemarkt und steigender Energiepreise wollen immer mehr Unternehmen ihre Energieversorgung stärker selbst in die Hand nehmen, berichtet Enerchange (Freiburg) in einer Pressemitteilung.

Die Agentur veranstaltet zu diesem Thema am 20.11.2014 in Stuttgart erstmals den Kongress „Energy for Industries“. Er befasst sich mit den Perspektiven der zukunftssicheren Energieerzeugung und -nutzung in Unternehmen.

Eigenstromproduktion aus erneuerbaren Energien als Thema
Nach Einführungsvorträgen über Chancen und Herausforderungen eines verstärkten Engagements im Energiemarkt und den aktuellen politischen Rahmen gibt es vier Foren, in denen rund 15 Referenten über Eigenstromproduktion aus erneuerbaren Energien, Demand side management, innovative Wärmeerzeugung, Kraft-Wärme-Kopplung und Abwärmenutzung informieren. Im Vordergrund stehen Beispiele aus der industriellen Praxis.

Potenzial industrieller Abwärme ist groß
Gerade die Nutzung von industrieller Abwärme biete ein großes Potenzial, betont Enerchange. Abschätzungen des Instituts für ZukunftsEnergieSysteme (IZES) in Saarbrücken zufolge fallen in Deutschland jährlich rund 270 Terawattstunden Abwärme in Industrie und Gewerbe an, die ungenutzt bleiben. Nach den IZES-Berechnungen könnte mit der Verstromung dieser Abwärme eine Kraftwerksleistung zwischen 4,5 und 5,5 Gigawatt bereitgestellt werden, die bis zu 44 Terawattstunden Strom erzeugt.
“Wir sehen hier sowohl für die Industrie selbst als auch für die Sicherheit der Strom- und Energieversorgung in Deutschland einen Schatz, den es verstärkt zu heben gilt“, sagt Enerchange-Geschäftsführer Marcus Brian.
Kooperationspartner für den Kongress sind der Bundesverband Kraft-Wärme-Kopplung, der Wirtschaftsverband 100 Prozent Erneuerbare Energien und die Klimaschutz- und Energieagentur Baden-Württemberg.
 
22.08.2014 | Quelle: Enerchange | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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