Hanwha SolarOne veröffentlicht Ergebnisse des zweiten Quartals 2014: Photovoltaik-Modulabsatz gestiegen, Umsatz gesunken

Hanwha SolarOne Co., Ltd. (Shanghai, China) gab am 28.08.2014 die noch ungeprüften Ergebnisse des zweiten Quartals bekannt. Das Unternehmen steigerte den Photovoltaik-Modulabsatz (inklusive der Auftragsfertigung) um 4,9 % auf 339,5 MW (1.Qu. 2014: 323,6 MW; 2. Qu. 2013: 321,2 MW).

Der Netto-Gesamtumsatz betrug 178,5 Millionen US-Dollar, das sind 2,7 % weniger als im Vorquartal und 6,4 % weniger als im entsprechenden Vorjahresquartal.

Der Rückgang seit dem ersten Quartal sei hauptsächlich auf den niedrigeren durchschnittlichen Modulverkaufspreis zurückzuführen, betont das Unternehmen.

Niedrigere Verkaufspreise drücken Gewinnmargen
Der Nettoerlös betrug 105,1 Millionen RMB (16,9 Millionen USD; Vorquartal 158,1 Millionen RMB; Vorjahr 65,3 Millionen RMB). Auch dieser Rückgang liege an den niedrigeren Verkaufspreisen. Die Bruttomarge betrug 9,5 %, im ersten Quartal 13,9 %, im Vorjahresquartal 5,5 %.

Positive Entwicklung für das restliche Jahr erwartet
„Im zweiten Quartal haben wir mehr verkauft und unseren Fehlbetrag erheblich verringert. Unsere Bruttomargen brachen ein, weil die durchschnittlichen Verkaufspreise sanken. Das zeigt, dass unser Absatzanteil im höherpreisigen EU-Markt, insbesondere in Großbritannien, geschrumpft und im relativ niedrigpreisigen chinesischen Markt gestiegen ist“, kommentierte der Vorstandsvorsitzende Seong-woo Nam.
„Wir haben unsere starke Position in Japan verteidigt und mit dem Verkauf in einigen neueren Märkten begonnen. Unsere Betriebsausgaben kontrollieren wir nach wie vor streng.“
Der Vorsitzende rechnet im restlichen Jahr mit einigen positiven Entwicklungen für Hanwha SolarOne, unter anderem mit einem kräftigen Absatzwachstum ab dem dritten Quartal, vor allem in China. Außerdem identifizierte er Möglichkeiten zur Kostensenkung, unter anderem durch eine höhere Auslastung der Produktionslinien für Ingots und Wafer.
Nam meldete auch die Einführung einer Vier-Busbar-Solarzelle, geringere Herstellungskosten durch die Einsparung von Rohstoffen, die verstärkte Automatisierung von Produktionslinien und den Ausbau der Solarzellen- und Modulproduktion.

Starke Präsenz in Japan; Absatz in Großbritannien rückläufig
Das Unternehmen zeigte im Berichtsquartal erneut starke Präsenz im japanischen Markt. Dort setzte es 53 % seiner Module ab. Die USA tauschten ihre Position mit Großbritannien und wurden im zweiten Quartal Hanwhas zweitgrößter Absatzmarkt.
Der Absatz in Großbritannien schrumpfte hingegen auf 9 %. Dort sei die Nachfrage nach Änderung der Solar-Förderung eingebrochen, erklärt das Unternehmen.
Auf Korea entfielen 9 %, auf Kanada 7 % der Verkäufe. Der Modulabsatz in China zog wieder an und machte 6 % der verkauften 339,5 MW aus.
Das Unternehmen verkaufte seine Photovoltaik-Module in 23 Länder, darunter einige neue Solar-Märkte. Auf Europa und Afrika entfielen 12 %, auf den Asien-Pazifik-Raum 70 % und auf Nordamerika 18 %.
 Zur Jahresmitte betrug die Produktionskapazität für Ingots und Wafer 800 MW, für Solarzellen 1,3 GW und für PV-Module 1,5 GW. Hanwha SolarOne will die Solarzellen- und Modulproduktion bis Jahresende auf 1,5 GW bzw. 2 GW erweitern.
Im dritten Quartal rechnet das Unternehmen mit einem Modulabsatz von rund 400 MW, im Gesamtjahr mit 1,5 – 1,6 GW.

 
29.08.2014 | Quelle: Hanwha SolarOne | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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