Stromversorgungs-Qualität in Deutschland hat sich 2013 verbessert; Energiewende wirkt sich nicht negativ aus

Deutsche Haushalte waren im Jahr 2013 durchschnittlich 15,32 Minuten vom Stromnetz getrennt. Die Stromversorgungs-Qualität hat sich somit seit dem Vorjahr (15,91 min) verbessert. Das geht aus dem neuesten SAIDI-Index der Bundesnetzagentur hervor.

„SAIDI“ steht für „System Average Interruption Duration Index“ und spiegelt die durchschnittliche Versorgungsunterbrechung je angeschlossenen Letztverbraucher innerhalb eines Kalenderjahres wieder.
Deutsche Stromnetzbetreiber übermitteln der Bundesnetzagentur gemäß dem Energiewirtschaftsgesetz (EnWG) jährlich einen Bericht über die in ihrem Netz aufgetretenen Versorgungsunterbrechungen. Dieser Bericht enthält Zeitpunkt, Dauer, Ausmaß und Ursache der Versorgungsunterbrechungen. Die Bundesnetzagentur ermittelt den SAIDI-Wert aus diesen Meldungen.

Immer weniger Stromversorgungs-Unterbrechungen
Dabei werden weder geplante Unterbrechungen noch Unterbrechungen aufgrund höherer Gewalt, wie etwa Naturkatastrophen, berücksichtigt. In die Berechnung fließen nur ungeplante Unterbrechungen ein, die auf atmosphärische Einwirkungen, Einwirkungen Dritter, Zuständigkeit des Netzbetreibers und aus anderen Netzen rückwirkende Störungen zurückzuführen sind. Die Unterbrechung muss zudem länger als drei Minuten dauern.
Mit Ausnahme von 2011 hat sich der SAIDI-Wert für Endverbraucher in den letzten Jahren kontinuierlich verbessert. 2006 lag er noch bei 21,53 min.

30.08.2014 | Quelle: Bundesnetzagentur | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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