GlobalData: Japanische Regierung kurbelt Photovoltaik-Ausbau an; 8 Gigawatt Zubau im laufenden Jahr erwartet
Einspeisevergütungs-System überarbeitet, neue Strategie der Regierung
Zuvor sei der Photovoltaik-Ausbau relativ schwach gewesen, was das Ministerium veranlasst habe, das bisherige Einspeisevergütungs-System zu überarbeiten und eine neue Strategie zu wählen, heißt es im jüngsten Bericht der Marktforscher.
„Bisher gab es Verzögerungen bei der Genehmigung von Photovoltaik-Projekten auf landwirtschaftlichen Flächen. Das wurde dadurch verschlimmert, dass Projektentwickler auf weitere Kostensenkungen bei den Komponenten warteten“, sagt Ankit Mathur von GlobalData.
„Dadurch haben manche Projektentwickler weder ein Grundstück gesichert noch Kaufverträge für die Komponenten abgeschlossen.“
Deadlines für Photovoltaik-Projektentwickler
Das METI gewährt nun keine Einspeisevergütung mehr für Projekte, die bis Ende März 2014 noch kein Grundstück und keine Komponentenverträge hatten, und weist auch Projekte zurück, die bis Ende August nur eine der beiden Voraussetzungen erfüllten.
Außerdem müssen für alle 2014 genehmigten Projekte beide Verträge innerhalb von 180 Tagen vorgelegt werden.
„Diese Schritte sind eine unmittelbare Gelegenheit für Modulanbeiter, obwohl die Kosten für Photovoltaik-Installationen in Japan in der Regel höher sind als in anderen etablierten Märkten. Seit 01.04.2014 ist die Umsatzsteuer um 3 % gestiegen und liegt bei Photovoltaik-Anlagen nun bei rund 8 %“, so Mathur.
„Der japanische Photovoltaik-Markt verlagert sich allmählich von privaten zu großen Anlagen. Das lockt erfahrene Entwickler aus der ganzen Welt an, die große Kraftwerke in dem Land bauen. Wachstumshemmnisse sind aber nach wie vor die gebirgige Landschaft und die schlechte Verbindung zwischen den regionalen Verteilnetzen.“
24.09.2014 | Quelle: GLOBALDATA; Bild: Kyocera | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH