Anleihen zur Finanzierung erneuerbare Energien: KfW platziert mit ihrem ersten „Green Bond“ Rekordvolumen von 1,5 Milliarden US-Dollar

Die KfW hat ihre Green-Bond-Aktivitäten konsequent auf den USD-Markt ausgeweitet. Die am 07.10.2014 begebene Anleihe der KfW ist mit einem Emissionsvolumen von 1,5 Milliarden US-Dollar die bislang größte Emission im USD-Green-Bond-Markt.

Die Emissionserlöse fließen in Umwelt- und Klimaschutzprojekte im Bereich der erneuerbaren Energien. Im Juli 2014 hatte die KfW bereits ihren ersten Green Bond in EUR erfolgreich am Markt platziert.

Starke Resonanz von nachhaltig ausgerichteten US- Investoren

Die von Bank of America Merrill Lynch, Citi und Morgan Stanley geführte Anleihe hat eine Laufzeit von 5 Jahren und zahlt einen Kupon in Höhe von 1,75 %. Ein Großteil der Investoren stammt aus den USA und konzentriert sich auf das Marktsegment nachhaltiger Investitionen. Die Gesamtnachfrage übersteigt mit USD 2,5 Mrd. das Anleiheangebot deutlich, berichtet die KfW.
„Der hohe Grad an Transparenz und die neuen Qualitätsstandards unseres Green-Bond-Konzepts haben auch die Profis in den USA überzeugt“, erklärt Dr. Günther Bräunig, Kapitalmarktvorstand der KfW. Die KfW hatte im Vorfeld der Emission Investorengespräche in den USA geführt und ihr Konzept vorgestellt.

Emissionserlöse an das Förderprogramm „Erneuerbare Energien – Standard“ gekoppelt
Green Bonds der KfW sind ein gutes Vorbild für diesen bedeutenden Markt und werden die Marktentwicklung weiter fördern“, sagt Ashley Schulten, Direktorin bei BlackRock, einer der weltweit führenden Vermögensverwalter mit Hauptsitz in New York.
Alleinstellungsmerkmal der von der KfW angebotenen Green Bonds sie die Impact Messung: Der Investor könne nachvollziehen, was sein Investment bewirkt. Die Emissionserlöse würden konkret an das Förderprogramm „Erneuerbare Energien – Standard“ gekoppelt. Die positiven und nachhaltigen Umwelteffekte des Kreditprogramms werden vom unabhängigen Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) zertifiziert.

Eine investierte Million Euro spart im Durchschnitt jährlich 800 Tonnen CO2-Äquivalente ein
Vergangenheitswerte der letzten fünf Jahre belegen, dass eine Investition in Höhe von einer Million Euro im Durchschnitt eine jährliche Treibhausgaseinsparung von 800 Tonnen CO2-Äquivalente bewirkt. Zudem hat die im Green-Bond-Markt etablierte und unabhängige Forschungseinrichtung CICERO das Green-Bond-Konzept der KfW bereits im Sommer positiv bewertet. Diese hohen Marktstandards und das klar verständliche Konzept überzeugen viele Investoren.
Die KfW ist einer der weltweit größten Finanzierer von Umwelt- und Klimaschutzmaßnahmen. Mit ihrem ‚Green Bond – Made by KfW‘ stellt die Förderbank erstmals einen unmittelbaren Zusammenhang zwischen ihrer Klimaschutzfinanzierung und dem Kapitalmarkt her. Investoren profitieren von der ausgezeichneten Bonität und Liquidität der KfW-Anleihen und engagieren sich gleichzeitig bei der Förderung des Klima- und Umweltschutzes, ohne den hiermit verbundenen Risiken ausgesetzt zu sein.
„Das Fundament ist gelegt.“ erklärt Dr. Bräunig. „Wir haben den strategischen Dialog über ‚Verantwortung am Kapitalmarkt‘ mit Investoren weltweit ausgebaut. Unserem Ziel, eine höhere Liquidität im Green-Bond-Markt zu schaffen, sind wir mit der Emission der zwei größten Anleihen des Marktsegments näher gekommen. Wir werden unser Green-Bond-Konzept konsequent auch im Hinblick auf andere Märkte und Produkte weiterentwickeln.“

Weitere Transparenz zur Verwendung der Mittel wird die KfW im Zuge einer regelmäßigen Berichterstattung schaffen; der erste Bericht wird voraussichtlich in der zweiten Oktoberhälfte auf der Webseite der KfW veröffentlicht.
Weitere Informationen unter KfW.de
  

 
09.10.2014 | Quelle: KfW | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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