Internationale Energieagentur veröffentlicht „World Energy Outlook“; Photovoltaik- und Windenergie-Anteil im Strommix soll sich vervierfachen

Die Ereignisse des letzten Jahres hätten viele der langfristigen Unsicherheiten im globalen Energiemarkt verstärkt, heißt es im

World Energy Outlook 2014“ (WEO-2014) der Internationalen Energieagentur (IEA). Im Basisszenario steigt der weltweite Primärenergiebedarf bis 2040 um 37 % und setzt das Energiesystem unter Druck.
Die Nachfrage nach Kohle und Erdöl werde 2040 ein Maximum erreichen. Gleichzeitig würden die erneuerbare Energien aufgrund sinkender Kosten und Förderungen (2013: rund 120 Milliarden US-Dollar) zulegen.
2040 teilt sich die weltweite Energieversorgung ist vier fast gleich große Teile: CO2-arme Energiequellen (nach IEA-Definition Atomenergie und Erneuerbare), Erdöl, Erdgas und Kohle.
„In dem Maße, wie unser globales Energiesystem wächst und sich verändert, wird immer mehr Druck sichtbar“, sagte die IEA-Direktorin Maria van der Hoeven. „Aber die Erneuerbaren werden immer stärker. Es ist unglaublich, dass wir jetzt an einem Punkt angekommen sind, an dem deutlich wird, dass sie die primäre Energiequelle für die Stromerzeugung werden können.“

Integration von Photovoltaik und Windenergie als Herausforderung
Die Aussichten für erneuerbare Energien sind dem Bericht zufolge gut, sie werden Kohlekraftwerke bis 2040 überholen und dann die wichtigste Energiequelle für die Stromerzeugung sein. Dabei weise die Windenergie das stärkste Wachstum auf, gefolgt von Wasserkraft und Solar-Technologien.
Da der Anteil von Solar- und Windstrom am weltweiten Strommix sich vervierfache, werde deren Integration aus technischer und ökonomischer Perspektive immer schwieriger.
Der World Energy Outlook ist im IEA bookshop erhältlich. Eine Zusammenfassung gibt es auf www.iea.org.

14.11.2014 | Quelle: IEA | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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