Photovoltaik-Produktionstechnik: 4JET führt neue Laser-Systeme für Bohrungen bei der Fertigung von Solarglasmodulen ein

Die 4JET Technologies GmbH (Alsdorf bei Aachen) bietet eine neue Lösung für Via-Bohrungen in Glassubstraten von Photovoltaik-Modulen auf Basis von kristallinem Silizium an.

Mehrere dieser neuen Systeme seien von einem führenden Glashersteller in Asien in Auftrag gegeben worden, berichtet das Unternehmen.

Vollautomatische Inline-Bearbeitung von Glaspanels
Der zunehmende Einsatz von Glas/Glasmodulen in kristallinen Photovoltaik-Anwendungen erfordert Löcher für Kabeldurchführungen und Anschlussdosen. Abhängig vom Moduldesign sind teilweise mehrere Löcher in unterschiedlichen Positionen auf einer Glasscheibe notwendig.
Das neue GDSflex-System ermögliche die vollautomatische und höchst flexible Inline-Bearbeitung von Glaspanels: Löcher mit unterschiedlichen Durchmessern können laut 4JET in beliebiger Zahl und an beliebiger Stelle auf der Glasscheibe positioniert werden. Ein Umrüsten sei nicht nötig. Die Maschine ist laut Anbieter für die Bearbeitung von Glasmodulen bis zu einer Größe von rund 2 x 1 m in den typischen Größen und Dicken ausgelegt.
Im Gegensatz zu mechanischen Prozessen ist das Laserbohren ein berührungsloser und trockener Prozess. Das Nachbearbeiten der Lochkanten ist nicht nötig. Übliches Flachglas und teilvorgespanntes Glas können mit dem 4JET System bearbeitet werden. Neben den Anwendungen in der Photovoltaik-Industrie sei GDSflex auch für die Glasbearbeitung in der Automobil- und Architekturglasindustrie geeignet. Daneben bietet 4JET auch Lösungen für das hoch präzise Bohren und Schneiden von chemisch gehärtetem Glas in der Displayindustrie an.