Dünnschicht-Photovoltaik-Unternehmen Siva Power erhält Finanzierung in Höhe von 10 Millionen US-Dollar

Siva Power (San Jose, Kalifornien, USA) meldete am 29.01.2015 den Abschluss einer Finanzierungsrunde (Serie D). Insgesamt habe das Startup-Unternehmen damit Kapital im Umfang von 10 Millionen US-Dollar erhalten.

Mit dem Geld will Siva Schlüsselkomponenten einer Photovoltaik-Produktionslinie auf Basis der CIGS-Dünnschichttechnologie (Kupfer-Indium-Gallium-Diselenid) finanzieren und die Standortwahl für eine Modulfabrik eingrenzen, um hoch effiziente, kostengünstige PV-Module zu produzieren.
Siva stützt sich bei der Entwicklung seiner CIGS-Technologie auf Branchenexperten und berichtet, dass der Solar-Pionier Bulent Basol seinem technischen Beirat beigetreten sei.

Chinesische Stadt Wuxi fördert Siva Power als neuer Investor
Die Finanzmittel stammen unter anderem aus der Ablösung von Krediten im Umfang von 3 Millionen USD im Mai 2014 durch die Investoren Trident Capital, DBL Investors, Medley Partners, Acero Capital und die chinesische Stadt Wuxi. DBL, Medley und Acero sagten weitere 4 Millionen USD zu.
Außerdem erhielt Siva kürzlich 3 Millionen USD aus der „SunShot-Initiative“ des US-Energieministeriums (DOE). Mit den insgesamt 10 Millionen USD könne das Unternehmen nun die nächsten Schritte seines Plans umsetzen.
Siva will die größte Co-Verdampfungsanlage der Welt bauen. Diese Technologie zum Aufbringen des Photovoltaik-Materials auf das Modul sei einzigartig, betont das Unternehmen.

Siva will CIGS-Modulfabrik mit 300 MW bauen
„Siva kann nun den Rest seiner großtechnischen Produktionslinie für eine 300 MW-Fabrik bauen, die größte der Welt. Wenn sie fertig ist, ist Siva Power das erste US-Unternehmen, das die Ziele des DOE nachhaltig erreicht und zugleich die weltweit günstigsten Solarmodule produziert“, heißt es in der Pressemitteilung.
Siva erwägt mehrere Standorte für die Fabrik, unter anderem Kalifornien, aber auch andere Länder.

Erwartete Produktionskosten liegen unter dem vorgegebenen Ziel des DOE
Siva Power geht davon aus, dass mit der 300 MW-Linie zunächst Produktionskosten unter 0,40 USD/Watt erreicht werden können, nach zwei Jahren dann sogar 0,28 USD/Watt. Das DOE-Ziel liegt bei 0,50 USD/W.
Im technischen Beitrat sind neben Dr. Bulent Basol auch Dr. Charlie Gay, Dr. Rommel Noufi, John Benner und Dr. Markus Beck.
Basol ist international als Pionier der Dünnschicht-Photovoltaik anerkannt. Er hält mehr als 160 Patente. Er begann seine Karriere 1980 mit Monosolar Inc, einem der ersten Solar-Unternehmen. Später gründete er ISET und SoloPower mit. Seine jüngste Gründung ist EncoreSolar, ein integriertes Dünnschicht-Unternehmen auf Basis von Cadmiumtellurid (CdTe).

03.02.2015 | Quelle: Siva Power | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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