Weiterer Rückgang bei den PV-Anlagen

Solarthemen 445. Das PV-Anlagenregister bei der Bundesnetzagentur zeigt einen wei­te­ren deutlichen Rückgang bei der Neuinstallation von Solarstromanlagen von mehr als 19 Prozent gegenüber dem schon schwachen Januar.

Erneut wurden auch weniger Anlagen im kleinen Leistungsbereich installiert (siehe Grafik). So waren es lediglich 15 Megawatt im Bereich der Anlagen bis 10 kW. Aber auch alle anderen Sektoren schwächeln. Die Installationen bei den Anlagen zwischen 40 und 100 kW sackten gegenüber dem Januar sogar um fast 30 Prozent ab. Weiterhin zeigen die Zahlen der Bundesnetzagentur kein völlig realistisches Bild von der Installationswirklichkeit in Deutschland. Von den rund 99 MW, die im Februar an die Netzagentur gemeldet wurden, waren 43 MW bereits vor dem 1. Februar in Betrieb genommen worden, davon 9,5 MW immerhin mindestens ein Jahr zuvor. Von den Meldedaten bei der Netzagentur hängen die künftigen Vergütungen für Solarstrom ab. Da der im Erneuerbare-Energien-Gesetz vorgesehene jährliche Zubau-Korridor von 2400 bis 2600 MW nun zwischen März 2014 und Februar 2015 deutlich unterschritten wurde, sinken die Vergütungen von Solarstrom nur um 0,25 Prozent. Im April liegt die Einspeisevergütung für in diesem Monat neu in Betrieb genommene Dachanlagen bis 10 kW bei 12,47 Cent/kWh, bei Dachanlagen bis 40 kW bei 12,12 Cent/kWh und bei Dachanlagen bis 500 kW bei 10,84 Cent/kWh. Bei allen anderen April-Anlagen bis 500 kW beträgt die Vergütung 8,63 Cent/kWh. Größere Anlagen können nur noch nach dem Marktprämienmodell gefördert werden; hier liegen die Erlösobergrenzen ein wenig höher. Grafik: Andreas Witt

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