1600 Quadratmeter Kollektoren für Hunsrück-Kommunen

Solarthemen 447.In den Gemeinden Külz und Neuerkirch im Rhein-Hunsrück-Kreis ist am vergangenen Donnerstag mit dem ersten Spatenstich der Bau eines solar unterstützten Wärmenetzes begonnen worden.

Die beiden Kommunen, die zur Verbandsgemeinde Simmern gehören, werden damit eine der ersten solaren Fernwärmeversorgungen Deutschlands erhalten. 140 Gebäude will Gerhard Wust, Werksleiter der Verbandsgemeindewerke Simmern, noch in diesem Jahr mit Wärme aus Holzhackschnitzeln und rund 1600 m2 Kollektoren versorgen können. Außergewöhnlich ist auch, dass sich zwei unabhängige Dörfer dafür zusammentun: „Zwischen den beiden Gemeinden gibt es eine Baulücke von 50 Metern. In diese Nahtstelle stellen wir die Heizzentrale“, freut sich Wust. Schon 4 Wärmenetze wird der kommunale Eigenbetrieb dann realisiert haben. Külz-Neuerkirch ist mit 5700 Metern Trassenlänge das größte. „Wir betrachten die nachhaltige, preisgünstige Wärmeversorgungung als eine Aufgabe der kommunalen Daseinsvorsorge“, sagt Wust. Mit seinem kommunalen Eigenbetrieb sei er zwar zur Kostendeckung verpflichtet, aber nicht zu einer Rendite. Text: Andreas Witt

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