Osborn präsentiert neues Reinigungssystem für großflächige Photovoltaik-Anlagen

Die Reinigung von Photovoltaik-Anlagen ist insbesondere dort wichtig, wo viel Staub und Schmutz anfällt, der von Niederschlägen nur ungenügend abgespült wird. Dies ist häufig bei landwirtschaftlichen Betrieben der Fall. Der Solarstrom-Ertrag kann hier merklich sinken.

Bei großen PV-Anlagen empfiehlt die Osborn International GmbH (Burgwald) eine automatische Überwachung und eine bedarfsgerechte Reinigung. Dazu bietet das Unternehmen das SolarProtec-Reinigungssystem an.
Fortlaufender Schmutzeintrag führt zur Verschattung der Solarmodule, reduziert den Wirkungsgrad der Anlage und damit die Stromgewinnung. Auch wenn nur Teile eines Modulstrangs betroffen sind, bestimmt das schwächste Modul die Gesamtleistung des gesamten Strangs.

Schonende Reinigung mit rotierender Walzenbürste; Regenwasser statt Chemie
Mit dem Ziel der Ertragsoptimierung hat Osborn sein SolarProtec-Reinigungssystem für großflächige, dachparallele PV-Anlagen entwickelt. Eine rotierende Walzenbürste reinigt die Solarmodule auf schonende Weise. Bei festgelegten Verschmutzungs-Grenzwerten läuft das System bei Nacht und Regen automatisch an. Nachtarbeit soll eine unnötige Verschattung der Anlage vermeiden, Regenwasser dient als Spülmedium. Die Reinigung wird in horizontalen Bahnen vollzogen. Chemische Reinigungsmittel und andere Verbrauchsmaterialien seien nicht erforderlich, betont Osborn. Diese Betriebsstrategie vermeide die aufwändige Zufuhr von aufbereitetem Wasser.

Monitoring für optimale Photovoltaik-Leistung
Das SolarProtec-Reinigungssystem hat eine eigens entwickelte Steuerung und wird in individuell auf die Solarstrom-Anlage abgestimmten Programmen gefahren.
Das begleitende Monitoring überwacht den Solarstrom-Ertrag und zeigt unter anderem den Mehrwert durch die Solarreinigung an.

Referenzanlage in Frankenberg / Nordhessen
In Frankenberg / Nordhessen ist seit August 2014 ein Referenz-System installiert. Landwirt Olaf Fackiner betreibt seit 2012 eine Photovoltaik-Anlage mit 117 kWp auf dem Dach eines Kuhstalls. Im laufenden Betrieb zeigte sich, dass die Anlage durch seinen eigenen Betrieb und einen angrenzenden Steinbruch einer starken Verschmutzung ausgesetzt war. Ertragseinbußen von über 25 % führten zunächst zu manueller Reinigung. Als Mitarbeiter häufig zu aufwändigen Reinigungsarbeiten abgestellt werden mussten, suchte der Landwirt eine automatische Lösung.
Nach einem einmonatigen Test mit dem SolarProtec-Testmodul ME100 ließ er das vollautomatische SolarProtec-Reinigungssystem installieren und stellte anschließend einen um 10 % höheren Solarertrag fest.

04.08.2015 | Quelle: Osborn International GmbH | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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